Gemeinde diskutiert über Schließung von Gemeindezentren
Biesdorf. Die evangelische Kirchengemeinde will in Alt-Biesdorf ein neues Gemeindezentrum bauen. Im Gegenzug werden die bestehenden Zentren in Biesdorf-Süd und Biesdorf-Nord aufgegeben.
Drei Standorte erscheinen dem Gemeindekirchenrat in dem lang gestreckten Gebiet zu viel. Die Entwicklung der Mitgliederzahlen soll zudem laut Prognosen bestenfalls stagnieren. Daher muss gespart werden. Im November vergangenen Jahres hat der Gemeindekirchenrat dazu eine Konzeption vorgelegt, in dem er den Bau eines neuen Gemeindezentrums in Alt-Biesdorf vorschlägt.
Das neue Gemeindezentrum soll neben dem bisherigen Pfarrhaus mit dem Gemeindbüro an der Straße in Alt-Biesdorf 59 entstehen. Ein Saal für fast 200 Personen bildet den Mittelpunkt des künftigen Zentrums.
Die Finanzierung ist bereits gesichert. Durch den Verkauf von Kirchenland im Siedlungsgebiet verfügt die Gemeinde über die finanziellen Mittel.
Gleichzeitig zum Bau des neuen Gemeindezentrums soll im Süden von Biesdorf, in der Köpenicker Straße, und im Norden des Ortsteils, in der Maratstraße, die Gemeindezentrum aufgegeben werden. Das Zentrum in der Köpenicker Straße befindet sich in einer früheren Gaststätte und wurde in den 20er-Jahren gekauft. Der Bau in der Maratstraße erfolgte nach der Entstehung der Großsiedlung Marzahn.
Nennenswerten Widerstand gegen das Konzept gibt es nur wegen der geplanten Schließung des Zentrums in der Maratstraße. Bis 2004 bestand hier eine selbstständige Gemeinde. Man ist nicht nur stolz auf die eigene kirchliche Tradition. Es wird auch zusammen mit den Methodisten ökumenische Arbeit betrieben. Der Saal dient außerdem einer Reihe von kirchenmusikalischen Aktivitäten. "Viele unserer Kirchenmitglieder fühlen sich eher als Marzahner und daher nicht Biesdorf zugehörig", sagt Martin Fugmann. Das Mitglied des Gemeindekirchenrates spricht sich auch nicht gegen das neue Gemeindezentrum aus. Er gehört jedoch zu denen, die das Gemeindezentrum-Nord erhalten wollen. Auf Grund der Mehrheitsverhältnisse im Gemeindekirchenrat dürfte sich dieser Vorschlag allerdings wohl kaum durchsetzen lassen.
Harald Ritter / hari
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