SPD fordert mehr nächtliche Tempo-Kontrollen
Die SPD bringt in die Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am Donnerstag, 29. August, einen Antrag ein, dass mehr Geschwindigkeitskontrollen in der Nacht erfolgen sollen. Derzeit gilt von 22 bis 6 Uhr Tempo 30. Diese Maßnahme soll die Anwohner vor Lärm schützen. Nur halten sich viele Autofahrer nicht an diese Geschwindigkeitsbegrenzung. In den zurückliegenden Jahren haben sich daher Anwohner wiederholt beim Ordnungsamt und der Polizei über die nächtliche Raserei beschwert. An der Situation hat sich aber nichts geändert. Auf einer Anwohnerversammlung der SPD zur Tangentialen Verbindung-Ost (TVO) Mitte August wurde das Thema erneut von Anwohnern angesprochen. "Wir haben mehrfach mit der Polizeidirektion gesprochen, doch es gibt nicht genügend Verkehrskontrollen", beklagt der zuständige Stadtrat Christian Gräff (CDU). Die Bezirksverordnetenversammlung hat auf Antrag der CDU im Februar darauf gedrängt, dass die Polizei zum Beispiel verstärkt an der Brücke am S-Bahnhof Wuhlheide Kontrollen durchführt. Dort gilt ein Fahrverbot für Lkw mit mehr als zwölf Tonnen. Gerade Lkw sind die größten Verursacher von Verkehrslärm in der Köpenicker Straße.
"Die Beschwerden sind uns bekannt", sagt ein Polizeisprecher. Die zuständige Polizeidirektion 6 konzentriere ihre Kräfte auf Kontrollen der Verkehrssicherheit. Der Lärmschutz habe keine Priorität.
Acht Mal, davon einmal in der Nacht, wuden 2012 Geschwindigkeitskontrollen und in diesem Jahr einmal eine solche durchgeführt. Insgesamt erwischte die Polizei 561 Temposünder. Das sei im Berliner Vergleich kein auffälliger Wert, so der Polizeisprecher.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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