Unfallkrankenhaus Berlin eröffnet neue Rettungsstelle
Biesdorf. Das Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) hat seine neue Rettungsstelle eröffnet. Sie ist eine der größten und modernsten in Deutschland.
Die neue Rettungsstelle ist nach den modernsten Standards eingerichtet und garantiert optimale Abläufe sowohl für die eingelieferten Patienten als auch die Ärzte und das andere medizinische Personal. Gast bei der Eröffnung der Rettungsstelle war unter anderem Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP).Die hochmoderne Notfallaufnahme verfügt über eine Grundfläche von 1600 Quadratmetern. Kern ist ein Schockraum mit 156 Quadratmetern, in dem vier Patienten gleichzeitig reanimiert werden können. Mit dem Rettungshubschrauber eingelieferte schwer verletzte Patienten gelangen per Aufzug auf kürzestem Weg hierher. Computertomografie und ambulante Operationssäle liegen direkt nebenan. Sämtliche Operationssäle der Rettungsstelle sind rund um die Uhr im Einsatz und Fachärzte unterschiedlichster Disziplinen arbeiten Hand in Hand.
Die Rettungsstelle war ursprünglich für rund 13 500 Notfälle pro Jahr konzipiert worden. Schon drei Jahre nachdem das UKB 1997 in Betrieb genommen wurde, stiegen die Patientenzahlen explosionsartig. Die Rettungsstelle des UKB wurde zu einer der ersten Anlaufstationen für Notfallpatienten aus Berlin und dem Berliner Umland.
Rund zwei Drittel der knapp 90 000 Patienten pro Jahr gelangt über die Notaufnahme ins UKB. "Im Gegensatz zu den meisten anderen deutschen Krankenhäusern galt im UKB die Notfallsituation bald als Normalfall", sagt Axel Eckernkamp, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer des UKB. "Nie wurde ein Patient im UKB abgelehnt, wie es bei anderen Krankenhäusern vorkommt", ergänzt Landesbranddirektor Wilfried Gräfling. "Wenn sich Patienten beschwerten, dann wegen der Enge", sagt der UKB-Vorstandsvorsitzende Martin Besell.
Der Anbau entstand von Oktober 2010 bis April 2013. Das und die anschließende Neuorganisation der Arbeit in der Rettungsstelle geschah bei laufendem Betrieb.
Das innovative Organisationssystem gilt deutschlandweit als einmalig: Eine offene, übersichtliche Raumstruktur erlaubt mit technischer Unterstützung die konstante medizinische Überwachung der Patienten. Die computergestützte Patientenverwaltung ermöglicht effektive Abläufe.
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