Ein Herz für Tiere

André Hallau, Leiter der Wildvogelstation, zeigt Besuchern, wie die Vögel bis zur Auswilderung untergebracht sind. | Foto: hari
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Biesdorf. Die Wildvogel-Station vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) ist eine wichtige Einrichtung für den Tierschutz in Berlin. Sie braucht Unterstützung und hofft auf weitere Förderung.

Die Wildvogelstation im alten Biesdorfer Forsthaus hat das Jahr über viele Gäste. Hierzu zählen vor allem Wildvögel wie Sperber, Habichte, Krähen oder auch Mauersegler und Spatzen. Im vergangenen Jahr wurden hier 370 Wildvögel gesund gepflegt und auf die Auswilderung vorbereitet.

Im vergangenen Jahr hat die Wildvogelstation auch die Wildtierberatung für ganz Berlin übernommen. Ob es Probleme mit Fuchs, Wildschwein oder Waschbär gab – die Mitarbeiter der Station wussten die Antworten. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl dieser Beratungsgespräche verdoppelt, weiß Rainer Altenkamp, Vorsitzender beim Nabu Berlin. Das zeigt, wie eng Mensch und Tier in der Großstadt zusammengerückt sind. Wildvögel und Wildtiere und Menschen treffen hier immer häufiger aufeinander. Da der Mensch laut Altenkamp in der Regel der stärkere und auch der verständigere Partner ist, sind Vögel und andere Tiere auf seine Hilfe angewiesen.

Eine wichtige Rolle spielt hier die Wildvogelstation, die es seit 1998 in dem alten Biesdorfer Forsthaus gibt. Im Jahr 2014 beschloss der Senat erstmals, die Station auf zwei Jahre mit 50 000 Euro jährlich zu fördern. Auch die Kleintierklinik der Freien Universität Berlin bekam eine Förderung in gleicher Höhe zugesprochen.

„Wir werden auch in Zukunft auf das Geld angewiesen sein“, sagt Altenkamp. Er habe große Hoffnung, dass der Senat beim anstehenden Beschluss über den Doppelhaushalt 2016/17 beide Einrichtungen erneut berücksichtigt.

Der übliche Weg eines Wildvogels in das Biesdorfer Forsthaus ist ein Anruf bei der Nabu-Station. Wenn es sinnvoll oder nötig erscheint, fahren Mitarbeiter dann vor Ort und bringen den Vogel gleich zur Tierklinik. Nach Operation und Behandlung kommt das Tier in die Station, bis es kräftig genug für die Auswilderung ist. Neben zwei hauptamtlichen Mitarbeitern kümmern sich rund 40 ehrenamtliche Helfer um Transport und Pflege der Vögel. Spenden sind jederzeit möglich. hari

Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.berlin.nabu.de. Die Wildvogelstation, Zum Forsthaus 7, ist unter 54 71 28 92 zu erreichen.
André Hallau, Leiter der Wildvogelstation, zeigt Besuchern, wie die Vögel bis zur Auswilderung untergebracht sind. | Foto: hari
André Hallau, Leiter der Wildvogelstation, zeigt Besuchern, wie ein Sperber gewogen wird. | Foto: hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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