Idyll trotz Corona-Krise
Menschen von nah und fern erholen sich auch jetzt am Biesdorfer Baggersee

Mirko und Julia Fabris gehen mi ihrer dreijährigen Corgie-Hündin Meggie am Biesdorfer Baggersee oft Gassi.
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  • Mirko und Julia Fabris gehen mi ihrer dreijährigen Corgie-Hündin Meggie am Biesdorfer Baggersee oft Gassi.
  • hochgeladen von Harald Ritter

Viele Menschen fühlen sich durch die Corona-Maßnahmen wie eingesperrt. Sie können weder zur Arbeit noch Verwandte oder Freunde besuchen. Bleibt ein Spaziergang an einem der vielen Seen im Bezirk.

Der Biesdorfer Baggersee zieht zu jeder Jahreszeit Spaziergänger und Erholungssuchende an. Bänke und Spielflächen laden zum Ausruhen oder zu Bewegung ein. Wege führen in einen anliegenden Grünzug. Während der ersten sonnigen Tage dieses Frühjahrs suchten auch hier viele Menschen trotz Corona Entspannung.

Mirko und Julia Fabris wohnen ganz in der Nähe. Sie waren mit ihrer Meggie, einer dreijährigen Welsh-Corgie Hündin unterwegs. „Wir arbeiten beide im Home Office“, erzählte Mirko. „Mit Meggie sind wird täglich zu unseren üblichen Zeiten rund um den Baggersee unterwegs“, erklärt Julia weiter. Der Hund brauche sowieso den Auslauf, aber auch Herrchen und Frauchen täten die halbe Stunde an der frischen Luft gut. Selbstverständlich hielten sie sich an die vorgeschriebenen Abstände zu anderen Passanten. Das gelte auch für den üblichen Schwatz unter Hundehaltern, die sich kennen und mit ihren Tieren begegnen. „Leider halten sich viele andere nicht daran“, sagt Julia Fabris.

Monika Jurha ist mit ihrer Tochter Beatrice und Enkel Luke zum Baggersee gekommen. Auch sie wohnen in den Einfamilienhaussiedlungen um den Baggersee. Die zwei erwachsenen Frauen spielen mit dem dreijährigen Luke. „Kinder brauchen frische Luft und uns Erwachsenen tut sie auch gut“, sagt die Großmutter. Auch sie kennen die Abstandregeln und versuchen sich daran zu halten. „Mit kleineren Kindern ist das allerdings schwierig. Die verstehen das noch nicht und fest anbinden kann und will man sie auch nicht“, erläutert die Mutter.

Die beiden Freunde Daniel und Ronald sind aus Lichtenberg zum Baggersee gekommen. Daniel arbeitet als Ingenieur beim Schienenfahrzeughersteller Stadler in Pankow. Es ist der erste Tag seines regulären Urlaubs. Sein Freund Daniel hat einen Tag frei genommen, um ihm Gesellschaft zu leisten. „Wir haben uns die Karte angesehen und gefunden, dass der Baggersee ein schöner Ort sein könnte, sich zu bewegen“, erzählt Daniel. Dafür haben sie ein Wikingerspiel mitgebracht. Das auch Wikingerschach genannte Spiel besteht aus einigen  hölzernen Stäben und Quadern. Einer ist mit einer Krone versehen. Wer die gegnerischen Quader mit seinen Wurfstäben umwirft, kann dann auch den König in der Mitte des Spielfeldes angreifen. „Da kommt man sich beim Spielen auch nicht so nahe“, erläutert Ronald.

„Die Menschen haben ein großes Verständnis für die Maßnahmen, die wegen Corona ergriffen wurden“, sagt Ordnungsstadträtin Nadja Zivkovic (CDU). Bei Kontrollen zur Einhaltung des Mindestabstandes wurden keine Verstöße festgestellt.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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