Stiftung leidet unter Niedrigzinsen

Siegfried Nord, Vorstand der Stiftung „Zukunft für Berlin“,  lädt Unterstützer und mögliche Spender zum Stiftungstag in das Schloss Biesdorf ein. | Foto: hari
  • Siegfried Nord, Vorstand der Stiftung „Zukunft für Berlin“, lädt Unterstützer und mögliche Spender zum Stiftungstag in das Schloss Biesdorf ein.
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Mahlsdorf. Die Stiftung „Zukunft für Berlin“ arbeitet seit 20 Jahren erfolgreich im Bezirk. Zum Jubiläum findet keine Feier, sondern am Freitag, 6.Oktober, ein Stiftungstag statt, um neue Förderer und Mitstreiter zu gewinnen.

Schwerpunkt der Stiftungsarbeit ist seit September 1997 die Förderung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg. Ziel ist es, Geld bei Unternehmen und Privatleuten einzusammeln, um solche Projekte finanzieren zu können.

Nach 20 Jahren erfolgreicher Arbeit muss sich die Stiftung neuen Realitäten stellen. „Wir brauchen neue Finanzierungsquellen, um unsere Projekte weiterführen und neue beginnen zu können“, sagt Stiftungsvorstand Siegfried Nord. Das Stiftungskapital werfe wegen der historisch niedrigen Zinsen gegenwärtig weniger als früher ab. Damit hätten viele Stiftungen zu kämpfen.

Es reiche auch nicht länger aus, auf die größeren Spender zu setzen, denn die würden angesichts der Lage auch von anderen Stiftungen und Vereinen stark umworben. Deshalb habe die Stiftung auf ihrer Webseite ein Portal für Kleinspenden neu eingerichtet und werbe neuerdings auch über das Spendenportal von Amazon „Smile“ um Spenden. „Spender können ihr Geld auch projektgebunden für einen bestimmten Zweck geben“, erläutert Nord.

Die Liste der Empfänger von Stiftungsgeldern im Bezirk ist lang. So wurde im vergangenen Jahr das Projekt „Lesetheke“ im SOS-Familienzentrum an der Alten Hellersorfer Straße mit Stiftungsgeldern durchgeführt. Geld gab die Stiftung in der Vergangenheit unter anderem für den Sportjugendklub „Senfte“ an der Senftenberger Straße oder für die Weihnachtsfeier des M3, Haus der Begegnung, an der Mehrower Allee.

Den jährlich zu vergebenden Stiftungspreis bekam im vergangenen Jahr das Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro des Humanistischen Verbandes Deutschland im Bezirk verliehen. Die wichtigste alljährliche Aktion des Büros, der Kinderferiensommer, wird von der Stiftung regelmäßig unterstützt.

Der Kinderferiensommer liegt dem Stiftungsvorstand besonders am Herzen. „Eine unsere Ideen ist, für den Feriensommer auch ein Ferienlager in einer schönen Gegend außerhalb Berlins zu organisieren“, erklärt Nord.

Auf dem Stiftungstag am Freitag, 6. Oktober, im Schloss Biesdorf werden das Thema bürgerschaftliches Engagement im Allgemeinen und insbesondere Ideen für Projekte der Stiftung in Berlin und Brandenburg im Vordergrund stehen. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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