Unfallkrankenhaus auf hoher See

Gesundheitssenator Mario Czaja und Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (beide CDU), (1.u.2.v.l.), ließen sich von Mitarbeitern in der Intensivstation des UKB das Training an einem Dummy zeigen. | Foto: hari
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Biesdorf. Das Unfallkrankenhaus Biesdorf (UKB) ist eine der modernsten Kliniken in Europa. Beim Besuch des Gesundheitsministers zeigte das Krankenhaus, wie es weiter an der Spitze bleiben will.

Der Besuch beim UKB von Bundesgesundheitsminister Herrmann Gröhe (CDU) am 12. August war der Startpunkt der diesjährigen Sommertour des Ministers durch die Krankenhäuser des Landes Berlin. Schwerpunkt des Besuchs war die Telemedizin. In diesem neuen, computergestützten Zweig der medizinischen Versorgung steht das UKB bundes- und europaweit mit an der Spitze der Krankenhäuser.

Bei der Telemedizin verknüpfen sich nicht nur Ärzte allgemein über das Internet, sondern auch Krankenhäuser mit unterschiedlichen Aufgaben und Kapazitäten. Das UKB treibt diese Art der Vernetzung seit Jahren mit Krankenhäusern in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt voran. Werte und auch die Bilder von Patienten werden von Regelkrankenhäusern in die Berliner Spezialklinik übertragen. Spezialisten aus dem Unfallkrankenhaus können auf diese Weise bei Notfällen und besonders problematischen Fällen zurate gezogen werden. Diagnosen werden exakter gestellt und Behandlungsmethoden optimiert.

Seit Kurzem weitet das UKB diese Form der Behandlung auf die Weltmeere aus. Die meisten Schiffe haben keine eigenen Ärzte, sondern für Notbehandlungen geschultes Personal. Dieses kann sich mit den Ärzten des Unfallkrankenhauses über das weltweite Netz verbinden lassen, seine Patienten per Kamera vorstellen und deren medizinische Daten übermitteln.

Mediziner des UKB zeigten diese moderne Methode der Diagnostik am Beispiel der Verbindung mit dem Seenotrettungskreuzer „Arcona“ in Warnemünde. „Das ist ein gutes Beispiel, wie moderne Technik zum Wohle des Patienten angewendet und die Kompetenz von Ärzten zusammengebracht werden kann“, erklärte der Minister. Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) nahm den Besuch zum Anlass, auf die Bedeutung Berlins als Gesundheitsstandort hinzuweisen. Berlin trage, gerade wegen seiner hohen Dichte an medizinischen Einrichtungen, Verantwortung für die Gesundheit von Menschen weit über seine Landesgrenzen hinaus. hari

Gesundheitssenator Mario Czaja und Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (beide CDU), (1.u.2.v.l.), ließen sich von Mitarbeitern in der Intensivstation des UKB das Training an einem Dummy zeigen. | Foto: hari
Pilot Thomas Reimer erklärte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und Gesundheitssenator Marion Czaja (beide CDU) zusammen mit Notarzt Jörg Beneter (v.l.n.r) auf dem Dach des UKB wie Einsätze mit dem Rettungshubschrauber „Christoph“ funktionieren. Foto: hari | Foto: hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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