Steiniger Weg ins Wasser
Bezirksamt errichtet Sperren am Ufer des Biesdorfer Baggersees
Das Bezirksamt hat massive Steinbrocken an mehreren Uferstellen des Biesdorfer Baggersees aufschütten lassen. Es setzt damit seinen Kurs fort, das Baden in den Sommermonaten zu verhindern.
Der Sandstrand war bei einem Vor-Ort-Besuch am Osterwochenende großflächig eingezäunt. Grund dafür ist, dass dort noch Rasen gesät wird und wachsen soll. Nach Auskunft der zuständigen Stadträtin Nadja Zivkovic (CDU) kosten diese Maßnahmen insgesamt knapp 90 000 Euro. Sie sollen das Baden deutlich unattraktiver machen und helfen, das Badeverbot in dem Regenrückhaltebecken konsequenter durchzusetzen. Dies hatte die Stadträtin gegenüber der Berliner Woche bereits im März angekündigt. In den Sommermonaten werde es zudem gemeinsame Kontrollen des Ordnungsamtes und der Polizei geben.
Auf Nachfrage der Berliner Woche teilte Zivkovic jetzt mit, dass die Steinbrocken am Ufer nicht für immer bleiben müssten. Sofern Marzahn-Hellersdorf irgendwann über ein eigenes Kombibad verfüge, bestehe die Möglichkeit, diese wieder zu entfernen.
Der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) lagen im Herbst vergangenen Jahres noch zwei Anträge der SPD- und Linksfraktion vor, wonach das Baden im Biesdorfer Baggersee im Sommer 2021 ermöglicht werden sollte. Im BVV-Beschluss der jüngsten Sitzung vom März dieses Jahres ist davon nicht mehr die Rede. Da heißt es nur noch, dass die Wasserqualität des Sees auf seine Tauglichkeit als Badegewässer geprüft werden soll.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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