Aktion zu sicheren Schulwegen
Apfelwicklerstraße an der Fuchsberg-Grundschule wurde temporär zur Spielstraße
Das Netzwerk „Fahrradfreundliches Marzahn-Hellersdorf“ hat zusammen mit Eltern der Fuchsberg-Grundschule am 21. März die Aktion „Spielend zur Schule" durchgeführt. Die Apfelwicklerstraße in Biesdorf wurde am frühen Morgen kurzerhand in eine Spielstraße umgewandelt.
Auf dem Weg zum Unterricht wurden die Grundschüler mit einem Geschicklichkeitsparcours überrascht. Ein Pappschild mit der Aufschrift „Autoverkehr wollen wir nicht mehr!“ baumelte an einem Baum, während auf der Fahrbahn mit Kreide „autofreie Schulstraßen“ gefordert wurden.
Vor der Fuchsberg-Grundschule gibt es zwar einen verkehrsberuhigten Bereich. Doch weder Gestaltung noch das Verhalten der Autofahrer lasse die Straße als sicheren Schutzraum erkennbar werden. Darauf wollte die Aktion aufmerksam machen. „Kinder sollen selbstbestimmt und selbstbewusst und vor allem sicher zur Schule kommen. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad haben sie die Freiheit, dies eigenverantwortlich zu meistern", sagte Stefan Fruhner, Sprecher des Netzwerkes Fahrradfreundliches Marzahn-Hellersdorf. Sicherheit auf dem Schulweg benötige eine sichere Infrastruktur und Eltern, die auf diese vertrauen können. Fehle solches Vertrauen, sei es naheliegend, dass Eltern ihre Kinder im eigenen Pkw zur Schule fahren und damit weiteren Verkehr auslösen.
„Schnelles Fahren, (illegales) Halten und Rangieren stellen vermeidbare Gefahren für unsere Jüngsten dar. Darum fordern wir autofreie Schulstraßen und sichere, nach den Bedürfnissen von Kindern ausgerichtete Schulwege“, erklärte das Netzwerk. Mit der temporären Spielstraße wurde an der Fuchsberg-Grundschule eine Aktionswoche gestartet, in der die Schüler dazu angehalten wurden, zu Fuß oder mit dem Fahrrad den Schulweg zurückzulegen.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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