Verkehrsberuhigung im Getreideviertel
Bezirk kappt Zufahrt zum Blumberger Damm über Rapsweg
Der Bezirk hat den Rapsweg als Durchfahrtstraße in Richtung Blumberger Damm gekappt. Ab Höhe Gerstenweg ist die Weiterfahrt verboten. Ein Ärgernis für viele Autofahrer, die seit einigen Wochen weite Umwege fahren müssen. Manche beachten die Schilder einfach nicht.
Der Rapsweg war eine wichtige Verbindungsstraße von der Oberfeldstraße zum Blumberger Damm. Seit Dezember steht er als Durchfahrtstraße in Richtung der Hauptverkehrsstraße nicht mehr zur Verfügung. Der Blumberger Damm ist nur noch über die Cecilienstraße oder die Elisabethstraße zu erreichen. Wer über den Rapsweg weiter den Blumberger Damm erreichen will, erlebt auf Höhe Gerstenweg die böse Überraschung und muss über die Anliegerstraße zurück zur Oberfeldstraße. Denn auf die Neuregelung weist kein Schild an der Kreuzung Oberfeldstraße, Ecke Rapsweg hin.
„Mit der Sperrung der Zufahrt wollen wir das Getreideviertel vom Verkehr entlasten“, erklärt Verkehrsstadtrat Johannes Martin (CDU). Über Lösungen habe er im Juni vergangenen Jahres mit Anwohnern diskutiert. Sie hätten die von ihm vorgeschlagene Einbahnstraßenregelung für alle Straßen abgelehnt. Damals habe er auch die jetzt erfolgte Maßnahme vorgestellt.
Doch so mancher Autofahrer hält von dieser Variante nichts und hält Martin vor, sich nicht ausreichend Gedanken gemacht zu haben. „Das ist ein Schildbürgerstreich und eine Schikane für die Autofahrer“, erklärt zum Beispiel Berliner Woche-Leserin Helga Nolte.
Sie schlägt zum Beispiel vor, als Alternative zum Rapsweg die Zufahrt vom Kornmandelweg zum Blumberger Damm für Autofahrer zu öffnen. Derzeit können nur Radfahrer die Hauptverkehrsachse erreichen.
Martin will zunächst abwarten, wie die getroffene Maßnahme wirkt und nach einigen Monaten eventuelle Nachbesserungen prüfen. „Die Öffnung des Kornmandelweges ist eine Variante, für die ich offen bin“, sagt er.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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