Meen Rad und ick am Wuhleweg - Een Bärlina Jedicht!
Ach det Jefühl is wundabar:
Ruff uff's Rad und Wind durch's Haar.
Doch dieset is' stets jut jeschützt
Mit der sich'ren Rad-Helm-Mütz'.
Och wenn't noch früh am Morjen is,
Juckt det nu weder's Rad noch mich.
D'rum schwing ick ma jepflegt behende
- Weg als Ziel: "Wuhletaljelände!" - …
… uff meen Eselchen aus Draht,
Wünsch' uns beeden: "Jute Fahrt!"
Schon schnuppan wa det Wasser's Frische
Nebst ander'n eindrucksvoll'n Jerüchen.
Jrüßen Igel, Fuchs und Hasen
Und det ohne wild zu rasen.
Mit Jemütlichkeit – gloobt's ruhig Leut -
Det Wuhle-Jlück jeden erfreut!
Det könnt' sein frischer Morjentau,
Oder'n Blick: Reh und Rad - Aug in Aug.
Und wenn allet janz besonders stimmt:
Een Eisvogelflügelchen, dat winkt.
So radeln wa dem Riecher nach
Entspannt zur Arbeit, in den Tach.
Dort anjekomm' und jut jeparkt,
Startet's Menschleins Arbeitspart.
Det smarte Eselchen hinjejen
Erholt sich, träumt von Rückfahrtswejen.
Endlich isses dann so weit
Und det Radl jrinst janz breit!
Könnt's ruhig glooben, liebe Leut',
's hat jejrüßt mit Klingelläut'n.
So radeln wa nach Feiaamd
Janz sinnbildlich dann Arm in Arm.
Und wieda hält unsa'n Jenießa-Lauf
Weder Fuchs, Reh oder Reiher auf.
Wir leben sehr im Hier und Jetzt
Und jeniessen de Fahrt - Det fetzt!!!
Ratzfatz sind wa denn zu Haus,
Machen alle Lichter aus,
Lejen uns abends zur Ruh,
Machen Oog und Lampen zu.
In unsan Träumen wa bejejnen
Vielen, neuen, schönen Wejen.
Bald schon werden wa dann wach:
"Morjen, Du neua Radl-Tach!"
Autor:Karin Müller aus Biesdorf |
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