Aufladen an der Straßenlaterne über Nacht
Pilotprojekt „ElMobileBerlin“ beginnt in der Oberfeldstraße

Stadträtin Juliane Witt (Linke), Daniel Kunkel (Geschäftsführer Ubitricity), Erik Landeck (Geschäftsführer Stromnetz Berlin) und Staatssekretärin Dr. Meike Niedbal nahmen die erste Laternenladestation in der Oberfeldstraße in Betrieb.  | Foto:  ubitricity/Kruppa
  • Stadträtin Juliane Witt (Linke), Daniel Kunkel (Geschäftsführer Ubitricity), Erik Landeck (Geschäftsführer Stromnetz Berlin) und Staatssekretärin Dr. Meike Niedbal nahmen die erste Laternenladestation in der Oberfeldstraße in Betrieb.
  • Foto: ubitricity/Kruppa
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Ein grauer Kasten, von außen an einem Laternenmast angebracht. So sieht die neue Infrastruktur zur Förderung der Elektromobilität aus. In der Oberfeldstraße 15 bis 18 hat die Senatsmobilitätsverwaltung die ersten Laternenladepunkte in Betrieb genommen.

Damit ist das seit Langem angekündigte Pilotprojekt „ElMobileBerlin“ in den Außenbezirken Marzahn-Hellersdorf und Steglitz-Zehlendorf gestartet. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird geprüft, inwiefern sich die Nutzung der vorhandenen Straßenbeleuchtung zur flächendeckenden Versorgung mit Ladepunkten für Elektroautos eignet. Dafür ist im Frühjahr dieses Jahres die „Ubitricity Gesellschaft für verteilte Energiesysteme mbH“, ein Berliner Tochterunternehmen der Shell Group, mit der Beschaffung, Errichtung und dem Betrieb beauftragt worden.

200 solcher Ladepunkte an Straßenlaternen sollen im Rahmen des Projekts bis Ende September dieses Jahres in beiden Bezirken entstehen. Weitere 800 kommen bis Ende 2023 in ganz Berlin hinzu. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Entwickelt haben die Laternenladepunkte mit dem Namen „Heinz“ die Unternehmen „Ubitricity“ und „Ebee Bender Solutions“. Die Ladeleistung beträgt vergleichsweise geringe 3,7 Kilowatt. Sie taugt damit nicht zum schnellen Aufladen, erfüllt jedoch den Zweck, das Auto über Nacht voll aufzuladen. Genutzt werden können die Ladepunkte mit Ladekabeln zu den Tarifen des eigenen Anbieters (vertragsbasiertes Laden) oder über einen QR-Code zum spontanen Laden ohne Vertrag.

„Der heutige Startschuss für das Pilotprojekt zur Errichtung von Laternenladepunkten ist ein wichtiger Schritt auch für unseren Bezirk Marzahn-Hellersdorf, der bisher nur über wenige Ladepunkte im öffentlichen Raum verfügt“, erklärten die Linken-Politiker Kristian Ronneburg (MdA) und Bjoern Tielebein, verkehrspolitischer Sprecher in der BVV-Fraktion. „Aus unserer Sicht sollte der räumliche Schwerpunkt bei der weiteren Umsetzung des Projektes angepasst werden. Gerade die Mieterinnen und Mieter in den Großsiedlungen von Marzahn und Hellersdorf brauchen mehr öffentliche Ladepunkte. Hier sind sowohl die Wohnungsbaugesellschaften als auch der Bezirk und der Senat gefragt, die richtigen Anreize zu setzen“, ergänzten sie.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 112× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 67× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 473× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.068× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.