Zu große Schäden nach 33 Jahren
Senat baut ab dem Frühjahr die Blumberger-Damm-Brücke in Biesdorf neu

1987 wurde sie errichtet und ist seitdem eine wichtige Nord-Süd-Verbindung in Marzahn-Hellersdorf. Inzwischen weist die Blumberger-Damm-Brücke jedoch erhebliche Schäden auf. Im Frühjahr soll deshalb mit dem Abriss begonnen werden. Der Brückenneubau wird vermutlich fünf Jahre dauern.

Mitte Dezember hat der Berliner Senat Gelder für Projekte bewilligt, die mit GRW-Mitteln (Gemeinschaftsaufgabe – Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur) gefördert werden sollen. Dazu gehören auch der Abriss und der Neubau der südlichen Blumberger-Damm-Brücke, die über die Bahngleise zwischen den S-Bahnhöfen Wuhletal und Biesdorf führt. Die Brücke wird im Berufsverkehr von sehr vielen Autofahrern und Schwertransportern überquert und ist für viele der schnellste Weg zum Unfallkrankenhaus und in die angrenzenden Wohngebiete. „Diverse Schäden am Bauwerk und die äußerst kritische Situation hinsichtlich der Verkehrssicherheit für Auto-, Fuß- und Radverkehr machen einen Ersatzneubau erforderlich“, betonte die Linksfraktion.

Abriss und Neubau der Brücke werden in fünf Bauphasen unterteilt, die jeweils mit der halbseitigen Sperrung einer Richtungsfahrbahn einhergehen. Vereinzelt sollen die Bauarbeiten auch in der Nacht stattfinden. Die erste Bauphase soll nach aktuellen Planungen im Frühjahr auf der Ostseite der Brücke beginnen. Im Baubereich zwischen Frankenholzer Weg und Altentreptower Straße werden fahrbahnbegleitende Radfahrstreifen angelegt. Für das Bauvorhaben muss die Bushaltestelle Schlosspark Biesdorf verlegt und der Wuhlgartenweg komplett gesperrt werden. Eine Umleitung für den Fuß- und Radverkehr ist in Planung. Altentreptower Straße, Frankenholzer und Spatenweg erhalten provisorische Ampeln.

„Der kritische Zustand der Brücke am südlichen Blumberger Damm ist vielen durch zahlreiche Sperrungen und Sanierungsarbeiten wohl bekannt. Gut, dass es in diesem Jahr mit dem Neubau der Brücke über die Gleisanlagen losgehen kann“, erklärten die Abgeordnete Regina Kittler und der verkehrspolitische Sprecher der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, Kristian Ronneburg.

Einschränkungen werde es zweifellos geben, doch dafür solle die neue Brücke ab 2025 endlich für einen sicheren Auto-, Fuß- und Radverkehr sorgen. Die Maßnahme hat ein Investitionsvolumen von etwa 20 Millionen Euro.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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