Biesdorf. Der Radweg in der Oberfeldstraße wurde teilweise instand gesetzt. Die Radfahrer dürfen aber kaum hoffen, dass der Radweg noch breiter wird.
Das ist ein von Radfahrern lang gehegter Wunsch, der auch in die Abstimmungen zum Bürgerhaushalt dieses Jahres eingegangen ist. Vorgeschlagen wurden unterschiedliche Lösungen, von der Verbreiterung des östlichen Weges bis zum Neubau eines Radweges auch auf der westlichen Seite der Straße.
Der Radweg auf der östlichen Seite der Straße wurde Anfang der 90er-Jahre als erster Radweg im Osten Berlins gebaut. Nachdem eine Überprüfung der Berliner Verkehrsbehörde erfolgte, musste dieser 1997 wieder geschlossen werden. Es hatte sich herausgestellt, dass der Radweg um zehn Zentimeter zu schmal gebaut worden war.
Das Bezirksamt ließ die Radweg-Schilder wieder abmontieren. Seitdem bewegen sich Fahrradfahrer in beide Richtungen entlang der viel befahrenen Oberfeldstraße weiter auf dem Weg, der eigentlich kein Radweg mehr ist. Die Radfahrer dürfen das zwar in nördliche Richtung, müssen aber auf die Fußgänger Rücksicht nehmen. Solange nichts passiert, sei alles gut: Das Ordnungsamt führt hier keine Kontrollen durch. Das Radfahren nach Süden in Richtung S-Bahnhof Biesdorf sei aber verboten.
Im Sommer wurde auf den Wegen zwischen der Oberfeldstraße und der Roßlauer Straße gebaut. Hier nährte sich die Hoffnung, dass der Radweg verbreitert wird. „Wir haben lediglich notwendige Reparaturen am Rad- und am Fußgängerweg durchgeführt“, so Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung. Eine Verbreiterung sei aber nicht geplant. Das gehe nicht, weil dann die Parkflächen auf der Straßenseite völlig wegfallen müssten. Eine Verbreiterung des Radweges auf Kosten des Fußweges käme aus seiner Sicht nicht infrage. hari
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