Kreuzung Elisabethstraße/Allee der Kosmonauten:
Zu wenig Planer um das Linksabbiegen für Radfahrer sicherer zu machen
Das Linksabbiegen von der Elisabethstraße in die Allee der Kosmonauten bleibt für Radfahrer auf unabsehbare Zeit riskant. Dieses Fazit kann nach der Antwort von Bürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) auf eine Anfrage des FDP-Verordneten Konrad Klamann auf der Sitzung der jüngsten Bezirksverordnetenversammlung (BVV) gezogen werden.
„Ein sicheres Abbiegen nach links ist durch die Führung des Radwegs in der Elisabethstraße nicht möglich“, erklärte das Mitglied des FDP-Fraktionsvorstandes. Er wollte daher wissen, was das Bezirksamt zu tun gedenke, um Abhilfe zu schaffen. In ihrer Antwort erläuterte die Bürgermeisterin, dass die Situation an der Kreuzung komplex sei. „Neben den Radfahrern und Fußgängern muss auch der Kraftfahrzeugverkehr und die Straßenbahn bei einer Planung berücksichtigt werden“, erklärte sie und erinnerte daran, dass das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf nur über eine „überschaubare Personalkapazität“ bei den Planern verfüge.
Die Antwort stellte Klamann nicht zufrieden. „Uns geht es um die Sicherheit der Radfahrer, deshalb halten wir es für erforderlich, dass das Bezirksamt mehr Engagement zeigt und für die notwendigen Planungskapazitäten sorgt“, sagte er. Ein Verstecken hinter unklaren Zuständigkeiten und fehlenden Kapazitäten sei unverantwortlich.
Die Liberalen im Bezirk fordern zudem einen durchgehenden Radweg entlang der Allee der Kosmonauten. „Obwohl bereits Anfang 2022 von der Senatsverwaltung angekündigt, sind bis heute keine Fortschritte bei der Herstellung des Abschnitts zwischen der Elisabethstraße und der Landsberger Allee erkennbar“, kritisiert Klamann. Auch dazu habe die Bürgermeisterin auf eine komplexe Planungssituation und mangelnde Personalkapazitäten hingewiesen.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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