Gesundheitskonferenz benennt Defizite in der Pflege
Biesdorf. Eine bessere Pflege ist nur Miteinander möglich. Diese Botschaft ging von der zweiten Gesundheitswirtschaftskonferenz des Bezirks aus.
Vertrauensbildung in der Pflege war das Thema der zweiten Gesundheitswirtschaftskonferenz des Bezirks am Dienstag, 1. Dezember. Rund 120 Vertreter von Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern im Bezirk nahmen daran im im Kesselhaus des Unfallkrankenhauses Berlin teil.
Anlass war der schlechte Ruf, den die Pflege in Einrichtungen in Deutschland hat. „Davon sind auch die Pflegeeinrichtungen in Marzahn-Hellersdorf in Mitleidenschaft gezogen“, sagte Klaus Teichmann, Leiter der Geschäftsstelle des Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreises (MHWK). Obwohl aus dem Bezirk keine Pflegeskandale bekannt geworden seien, habe man sich des Themas annehmen müssen. In den Diskussionen sei deutlich geworden, dass der Wert der Arbeit von Pflegekräften mehr geschätzt werden müsse. Das fängt bei der Bezahlung der Mitarbeiter an. Außerdem müsse mehr für verheiratete Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen getan werden, sodass diese Arbeit und Beruf besser in Übereinklang bringen können. Beispielsweise müssten sich die Öffnungszeiten von Kitas mehr den Arbeitszeiten von Pflegemitarbeitern anpassen. Weiterhin sollten technische und medizinische Hilfsmittel häufiger genutzt werden, um die Mitarbeiter stärker zu entlasten. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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