In Biesdorf gibt es eine neue Vollwäsche für Vierbeiner
Das Vollwaschprogramm gibt es auf Knopfdruck. Die Konstruktion der Hundewaschanlage ist einfach. Sie besteht aus einem Becken, einer Dusche und einem an einer Säule angehängten Föhn. Die Säule ist mit Einwurfschlitzen für Geldstücke versehen. Außerdem gibt es wasserdichte Schürzen, denn das Waschen und Föhnen muss der Hundehalter selbst erledigen.
In Ländern wie den USA oder Australien gibt es Hundewaschanlagen schon länger und diese sind dort weit verbreitet. Viele befinden sich direkt vor Autowaschanlagen.
Pionier in Sachen Hundewaschanlage in Berlin ist der Mahlsdorfer Torsten Schmidt. Er stellte 2006 eine solche Anlage an seinem Privathaus in der Tizianstraße auf. Drei Jahre gab er das Unternehmen jedoch wieder auf. " Hier draußen macht ein solches Geschäft einfach keinen Sinn", sagt er.
Mit seinen beiden Anlagen unternimmt das Futterhaus einen zweiten Anlauf. Mit den ersten war das Unternehmen nicht zufrieden und stellte den Betrieb nach kurzer Zeit wieder ein. "Die Besitzer mussten ihre Hunde selbst in die Wanne heben. Die neue Anlage hat eine Rampe. Herrchen und Frauchen können ihre Lieblinge jetzt in die Wanne führen", erläutert Futterhaus-Regionalleiter Eike-Robert Albig.
Die Wäsche gibt es ab einen Euro. Wie intensiv die Behandlung erfolgt entscheidet der Hundebesitzer selbst und wirft wie beim Waschen des Autos in einer Selbstwaschanlage Münzen nach.
Beim ersten Start im November kostete das Waschvergnügen für zehn Minuten 9,50 Euro. Die Verlängerung erneut pauschal 9,50 Euro. "Das war möglicherweise vielen Hundehaltern zu teuer", sagt Albig. Ob der neue Versuch mehr Erfolg bringt, bleibt abzuwarten. Nach der Eröffnung war die Berliner Woche an zwei Tagen vor Ort. Es war jedoch kein Hundebesitzer zu sehen. Eike-Robert Albig ist sich dennoch sicher, dass die Hundewaschanlage angenommen wird: "Sie muss erst richtig bekannt sein."
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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