Am Blankenburger Pflasterweg soll ein neues Qartier entstehen

Die alten Gebäude am Blankenburger Pflasterweg sollen neuen Wohnungen weichen. | Foto: Bernd Wähner
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Blankenburg. Für das Gebiet Blankenburger Pflasterweg und Heinersdorfer Straße werden Untersuchungen im Vorfeld der Entwicklung eines neuen Stadtquartiers durchgeführt. Diesen Beschluss fasste der Senat.

Im April hatte Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) zwölf Standorte für die Entwicklung neuer Stadtquartiere vorgestellt. Auf denen sollen dringend benötigte Wohnungen gebaut werden sollen. Der größte dieser Standorte ist das etwa 70 Hektar große Areal „Blankenburger Pflasterweg/ Heinersdorfer Straße“. Dort sollen nach Vorstellungen des Senats 5000 bis 6000 neue Wohnungen entstehen, davon 30 Prozent Sozialwohnungen.

„Wir wollen lebendige Kieze schaffen und keine Schlafstädte im Grünen“, betont Geisel. Deshalb müssten neben Wohnungen auch Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Kitas, Flächen und Räume für Gewerbe geschaffen werden. „Wir brauchen eine städtebauliche und soziale Qualität sowie die Verbindung zur bestehenden Nachbarschaft. Ganz wichtig ist die optimale Anbindung an das öffentliche Nahverkehrsnetz, insbesondere an das Straßenbahn- und S-Bahn-Netz.“

Wegen der Vielzahl von Anforderungen an ein neues Wohnquartier und damit es in die bestehende Siedlungsstruktur eingebunden wird, sei eine koordinierte und integrierte Entwicklung des gesamten Bereiches erforderlich. Vor diesem Hintergrund wird die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt nun in vorbereitenden Untersuchungen klären, ob am Blankenburger Pflasterweg die Voraussetzungen für die Durchführung einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme gegeben sind.

Der zwischen den Ortsteilen Blankenburg und Heinersdorf liegende Untersuchungsbereich umfasst nicht nur die 70 Hektar, auf denen das neue Stadtquartier entstehen soll. Es werden auch die angrenzenden Siedlungsgebiete mit einer Fläche von 420 Hektar untersucht. Dabei sollen die erforderlichen Verknüpfungen mit der Nachbarschaft und dem Verkehrsnetz geprüft werden. Weiterhin untersuchen die Fachleute die Entwicklungsmöglichkeiten der unmittelbar angrenzenden Wohn-, Gewerbe- und Erholungsgebiete.

Ein wichtiger Untersuchungsgegenstand ist die Prüfung einer Verlängerung der Straßenbahnlinie M2 aus Heinersdorf durch das Untersuchungsgebiet bis zum S-Bahnhof Blankenburg. Damit könnte das neue Wohnquartier optimal an das öffentliche Nahverkehrsnetz angebunden werden. „Die intensive inhaltliche Auseinandersetzung mit den gesamtstädtischen Erfordernissen, den örtlichen Gegebenheiten und Zielen sowie die Gespräche mit der Bewohnerschaft im Untersuchungsbereich werden im Mittelpunkt der vorbereitenden Untersuchungen stehen“, so Andreas Geisel. Die Untersuchungen sollen noch im September beginnen. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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