Parkplatz als Lagerfläche

Berliner Wasserbetriebe bauen neuen Schmutzwasserkanal in Blankenburg

Auf dem Blankenburger Dorfanger sieht es teilweise aus, wie auf einem Lagerplatz. Auf dem Parkplatz neben der Kirche lagern seit Längerem Baumaterialien, sodass dort keine Autos parken können.

Auch der Bereich der Sackgasse der Straße Alt-Blankenburg zur Schäferstege ist zugestellt. Offenbar wird das Material für eine Baustelle der Berliner Wasserbetriebe benötigt. Doch warum wird ganz offensichtlich seit Monaten nicht weiter gearbeitet? Und wie lange werden diese Flächen noch als Lagerplatz genutzt?

Das wollte der SPD-Abgeordnete Dennis Buchner nach Hinweisen von Blankenburgern vom Senat wissen. „Im Bereich Krugstege, Schäferstege, Bahnhofstraße und Heinersdorfer Straße werden durch die Berliner Wasserbetriebe circa 1100 Meter Schmutzwasserkanäle mit einem Durchmesser von 200 bis 500 Millimeter im Zuge der Netzerweiterung neu hergestellt“, sagt Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen), Staatssekretär in der Senatsverkehrsverwaltung. Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten sind Teile des Parkplatzes auf dem Dorfanger durch die Baufirma Tief und Wasserbau GmbH Boblitz beim Straßen- und Grünflächenamt Pankow als Lagerfläche angemietet worden. Als Bauzeit waren insgesamt 18 Monate angesetzt. Der Bereich, in dem gebaut wird, sei aus verkehrstechnischer Sicht sehr komplex, so Kirchner. Deshalb muss in fünf Bauphasen gearbeitet. Die ersten beiden sind bereits abschlossen.

Für die nächste Bauphase finden seit geraumer Zeit Abstimmungen mit der Verkehrslenkung Berlin statt. Denn die Lichtsignalanlage muss so angepasst werden, dass der Verkehr weiter fließen kann. Dazu waren im Vorfeld auch Verkehrszählungen erforderlich, ehe die Verkehrslenkung die Genehmigung für die nächste Bauphase erteilen kann. Voraussichtlich noch in diesem Monat soll es aber diese Genehmigung für den Weiterbau geben.

Für die noch ausstehenden Bauphasen rechneten die Wasserbetriebe mit einer planmäßigen Bauzeit ab Genehmigungserteilung von zwölf Monaten, so Kirchner. „Die Baustelleneinrichtungsflächen, auch das Lager auf dem Parkplatz, werden noch für diesen Zeitraum benötigt.“ Alternativflächen für die Lagerung der Baumaterialien stünden in der Nähe zur Baustelle nicht zur Verfügung, so der Staatssekretär.