Ein Blick auf das Werk von Cremer: Roland Jacob lädt wieder in sein Garten-Kirchlein ein
Blankenburg. Der weltbekannte Bildhauer Fritz Cremer (1906-1993) steht im Mittelpunkt der nächsten Veranstaltung in der Reihe „Gott im Garten“.
Dazu sind Interessierte in eines der ungewöhnlichsten Bauwerke Blankenburgs eingeladen – ins Kirchlein „Zum guten Hirten“. Das steht nicht auf irgendeinem öffentlichen Platz, sondern im Garten des Ehepaares Jacob in der Straße 39, Nummer 29. Gebaut hat dieses architektonische Kleinod der frühere Chefarzt der Strahlenklinik im Klinikum Buch, Dr. Roland Jacob. Zehn Jahre arbeitete er daran.
In Zusammenarbeit mit dem Pfarrer der evangelischen Gemeinde Blankenburg, Hagen Kühne, lädt Jacob seit anderthalb Jahren zu Veranstaltungen in diese kleine Kirche ein. In der Reihe „Gott im Garten“ stehen Themen aus den Bereichen Theologie, Medizin, Psychologie und Kunst im Mittelpunkt.
Der Bildhauer Fritz Cremer, um den es diesmal geht, ist vor allem durch seine monumentale Bronzeplastik für das Buchenwalddenkmal bekannt. Doch sein künstlerisches Oeuvre ist keineswegs auf die Bildhauerarbeiten beschränkt, die im öffentlichen Auftrag entstanden. Er hinterließ auch viele Grafiken und Zeichnungen.
Cremer war Vizepräsident der Akademie der Künste der DDR. Er setzte sich für künstlerische Freiheiten ein, bezog aber auch nicht unumstrittene Positionen.
Von einigen Werken Cremers inspiriert soll am 26. September ab 15 Uhr eine kunsthistorische Einordnung seines Schaffens und einiges zur Geschichte seiner Werke vermittelt werden. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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