Hansjürgen Bernschein hat eine Blankenburger Chronik verfasst
Bei Spaziergängen durch Alt-Blankenburg fielen Hansjürgen Bernschein 2002 Jahreszahlen an Häusern, wie 1882 oder 1885, auf. Er kam dazu mit Blankenburgern ins Gespräch, die ihm Überliefertes erzählten. Der pensionierte Ökonom entschied sich, Ortschronist zu werden. Er recherchiert nicht nur in Archiven und Büchereien, er hörte und hört alteingesessenen Blankenburgern sehr genau zu und versteht es, sein geschichtliches Wissen in Geschichten zu verpacken.
"Blankenburger Geschichte(n) 1" hieß vor zehn Jahren die erste Publikation. Es folgten weitere. Sein Ziel war es aber, eine richtige Chronik zu veröffentlichen. Doch dazu brauchte er Sponsoren. Weil diese zunächst nicht in Sicht war, wollte er 2015 wieder eine Publikation im Eigenverlag herausbringen. Doch dann kam vom Wohnungsunternehmen NCC Deutschland die Mitteilung, dass man die Chronik als Hauptsponsor unterstützen würde.
"Die Chronik hat im Grundsatz zwei Hauptabschnitte", berichtet der Autor. Der erste beschäftigt sich mit der Vor- und Gründungsgeschichte sowie der weiteren Entwicklung der Landgemeinde bis 1920. Abschnitt 2 widmet sich der Geschichte Blankenburgs als Berliner Ortsteil von 1920 bis heute. Im Anhang findet sich eine Zeittafel von 1230 bis 2014. Im Anhang erfahren die Leser auch mehr über die früheren Besitzverhältnisse und es findet sich eine Karte des Alt-Blankenburger Denkmalbereichs.
Sehenswert ist bereits die Umschlagseite, ein farbiges Übersichtsfoto, auf dem alle wichtigen Bauwerke zu sehen sind. "Nach dem Standpunkt für dieses Foto habe ich lange gesucht", gesteht Hansjürgen Bernschein. Schließlich gelang es von einer Feuerwehrleiter aus 30 Metern Höhe. Auf dieses Bild ist der Ortschronist sichtlich stolz. Ebenso stolz ist er, dass er eine eigene Abbildung des Ausschnitts mit Blankenburg aus dem Landbuch von Kaiser Karl IV. mit dazugelegtem Siegel exklusiv veröffentlichen konnte.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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