Lichterglanz drinnen und draußen
Werner Richter dekoriert sein Haus jedes Jahr viele Stunden
Für viele ist die Adventszeit trister als üblich: keine Weihnachtsmärkte, keine Weihnachtsfeiern in Betrieben, kein Weihnachtssingen. Aber zumindest gibt es auch in diesem Jahr Lichterglanz!
Diesen Lichterglanz findet man nicht nur in Geschäftsstraßen der Innenstadt. Auch in Einfamilienhaussiedlungen sind manche Grundstücke festlich illuminiert. Besonders festlich erstrahlt das Grundstück an der Rudelsburgstraße 22. Darauf machte eine Leserin die Redaktion der Berliner Woche aufmerksam. Und tatsächlich: So liebevoll mit Lichterketten und Lichtelementen geschmückt findet man nicht allzu viele Häuser außerhalb des Berliner S-Bahnrings. Nicht nur die Bäume sind mit bunten Lichterketten umwunden. Auch am ganzen Haus gibt es liebevoll drapierte leuchtende Elemente.
Man merkt diesem Eckgrundstück an der Scharfensteinstraße an: Hier wohnen echte Weihnachts-Fans. „Mein Mann erfüllt sich in jedem Jahr mit dieser Weihnachtsdekoration einen Kindheitstraum“, sagt Simone Richter. Und Werner Richter nickt zustimmend und sagt: „Ich habe mir schon als Kind gewünscht, dass ich Haus und Garten zu Weihnachten so gestalte, wenn ich erst einmal ein eigenes Haus habe.“
Der Traum wurde Anfang dieses Jahrtausends Wirklichkeit. 1998 zog Familie Richter auf ihr Grundstück an die Rudelsburgstraße. Erst sehr zurückhaltend und ab 2002 immer aufwendiger begann Werner Richter bereits jeweils im Oktober eines jeden Jahres mit seinen weihnachtlichen Lichtinstallationen. Etwa zwei Wochen, zwei, drei Stunden pro Tag, braucht er dafür. „Unseren Kindern hat das immer gefallen, und auch unsere Enkel sind begeistert“, sagt er.
Jedes Jahr kommen neue Lichterketten und leuchtende Elemente hinzu. „Manches geht über die Jahre kaputt. Und wenn ich dann Ersatz hole, finde ich auch immer etwas Neues. In diesem Jahr kamen zum Beispiel Sterne und eine grüne Lichterkette hinzu.“ Immer wieder werden er und seine Frau gefragt: Schnellt bei solch einer Beleuchtung nicht die Stromrechnung in die Höhe? „Absolut nicht“, erklärt der Weihnachts-Fan. „Es sind ja fast alles LED-Leuchten, die kaum Strom verbrauchen.“
Dass dieses Blankenburger Grundstück so liebevoll illuminiert ist, hat sich inzwischen offenbar in der Stadt herumgesprochen. Immer wieder halten Autos an der Ecke, um sich das mal anzusehen oder die Beleuchtung zu fotografieren.
Eingeschaltet werden die Lichterketten und -elemente übrigens jeden Nachmittag um 16.30 Uhr automatisch von Alexa. Und wenn die Richters schlafen gehen, löschen sie das Licht mit den Worten „Gute Nacht Alexa“.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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