Grundschüler erfahren mehr über das Leben in Japan
Sie beschäftigen sich jeden Donnerstag vier Stunden lang mit dem Leben in Japan, mit der Kultur und der Sprache des fernöstlichen Landes. Statt in ihren Klassenräumen sind die Schüler zum Unterricht im Kinder- und Jugendklub "Der Blankenburger" in der Gernroder Straße 6 zu Gast. "Wir konnten die japanische Künstlerin Yurie Ido gewinnen, die den Schülern gemeinsam mit drei weiteren Künstlerkollegen mehr über ihr Heimatland erzählt und sie mit der japanischen Kultur vertraut macht", berichtet die Leiterin des "Blankenburger", Karin Lippert. Die Schüler arbeiten in vier Gruppen. Die eine fertigt Modelle von japanischen Gärten an. Eine weitere befasst sich mit Kaligraphie und japanischer Holzschnitttechnik. Gruppe drei lässt sich in die Kampfkunst Karate einführen. Und die vierte Gruppe gestaltet unter Anleitung der Künstlerin Saiko ihre eigenen Kimonos.Bevor es donnerstags mit der Arbeit in den Gruppen losgeht, singen die Schüler eine Viertelstunde lang gemeinsam japanische Kinderlieder. Dadurch bekommen sie ein Gefühl für die fernöstliche Sprache und Musik. "Mit dieser etwas ungewöhnlichen Form des Unterrichts machen Yurie Ido und ihre Kollegen die Schüler neugierig auf andere Kulturen in der Welt, und das ist auch Anliegen dieses ungewöhnlichen Projekts", erklärt Karin Lippert.
Für ihr Japan-Projekt können die Schüler zusammenhängende Stunden in den Fächern Deutsch, Musik und Kunst nutzen. "Während des Projektes führt jeder Schüler einen Hefter", sagt die Klassenlehrerin der 5a, Andrea Lange, die mit ihrer Kollegin Birgit Kuhn aus der 5b an dem Projekt teilnimmt. "Die Schüler dokumentieren darin jeden Projekttag, was sie taten und was sie dabei lernten." Zum Abschluss wird am 13. Juni um 18 Uhr in der Schule Am Hohen Feld am Bedeweg 1 eine Ausstellung eröffnet. Die Schüler präsentieren zudem in einem kleinen Programm die Ergebnisse ihres Projektes. Dazu sind auch die Blankenburger herzlich willkommen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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