Kalender zeigt Stiftungsbewohner in der Rolle ihres Lebens

In die Goldenen Zwanziger ließ sich dieses Fotomodell mit Charleston-Kleid zurückversetzen. | Foto: ASS
3Bilder
  • In die Goldenen Zwanziger ließ sich dieses Fotomodell mit Charleston-Kleid zurückversetzen.
  • Foto: ASS
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Blankenburg. Die "Albert Schweitzer Stiftung - Wohnen und Betreuen" (ASS) hat für dieses Jahr ein besonderes Kalenderprojekt umgesetzt. Zum Geburtstag ihres Namensgebers Dr. Albert Schweitzer stellt sie dieser Tage einen "Fotokalender 2014" vor.

Dieser entstand in Zusammenarbeit mit Bewohnern und Gästen der Stiftung. Gegründet wurde sie 1997 vom damaligen Bezirksamt Weißensee nach Inkrafttreten des neuen Pflegeversicherungsgesetzes. Neben dem früheren Krankenpflegeheim an der Blankenburger Bahnhofstraße gehört das frühere Feierabendheim "Buschallee" zur Stiftung. In den vergangenen Jahren hat sich die Stiftung gründlich gewandelt und die Zahl ihrer Einrichtungen erweitert. Zur Albert-Schweitzer-Stiftung gehören mittlerweile 19 Standorte im Nordosten Berlins. Hauptsitz der Stiftung ist aber weiterhin das Gelände an der Bahnhofstraße.

Betreut werden in der Stiftung Menschen mit Pflegebedarf und mit seelischen oder geistigen Beeinträchtigungen. Diese stehen auch im Mittelpunkt des Fotokalender-Projektes. In diesem geht es um Wünsche und Träume, die jeder hat, bisher aber noch nicht umsetzen konnte. Für den Fotokalender wurde den Teilnehmer zumindest einen Tag lang ein Wunsch erfüllt. Sie konnten sich in ihren Traumberuf oder in eine andere Zeit versetzen lassen, Spieler ihrer Lieblingsmannschaft treffen oder sich einfach mal sehr reich fühlen.

So konnte eine Frau zum Beispiel die Bundesligamannschaft des 1. FC Union Berlin besuchen und sich dort mit ihren Lieblingsfußballern ablichten lassen, berichtet Nadja Runge von der Stiftung. Weitere Fotomodelle konnten sich als Feuerwehrmann oder als Bäcker ausprobieren. Ein anderes Modell ließ sich in die Zeit der Goldenen Zwanziger zurückversetzen und schreitet im Charleston-Kleid auf dem Februar-Kalenderblatt eine Treppe hinab. Eine ältere Dame verwandelte sich indes in eine Hexe.

Der Fotokalender sei ein schönes Beispiel dafür, wie die humanistischen Werte Albert Schweitzers auch heute das Handeln der Stiftungsmitarbeiter bestimmen, so Nadja Runge. "Ziel ihrer Arbeit ist es, den betreuten Menschen und seine individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen, ihm gute Lebensqualität und Teilhabe an der Gemeinschaft zu ermöglichen."

Den Fotokalender kann man gegen einen Unkostenbeitrag von acht Euro bei Nadja Runge unter 47 47 74 93 oder per E-Mail an NadjaRunde@ass-berlin.org bestellen.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 183× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 481× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 446× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 826× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.