Seecontainer als Jugendtreff
Anlaufpunkt für Heranwachsende am Ilsenburggraben

Transportfachleute setzten den Container vorsichtig auf das vorbereitete Fundament. Andreas Weingart, Manuela Anders-Granitzki, Jessica Ruhland und Dirk Stettner (von links) freuen sich, dass dieses Vorhaben endlich umgesetzt werden konnte. | Foto: Bernd Wähner
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In der Parkanlage am Ilsenburggraben in Blankenburg ist jetzt ein mobiler Seecontainer als Aufenthaltsort für Jugendliche aufgestellt worden.

Die Parkanlage am Ilsenburggraben wurde 2007 als erste öffentliche Parkanlage im Ortsteil Blankenburg eröffnet. Ausgestattet wurde sie mit seinen unterschiedlichen Sport- und Spielgeräten, damit sie von Menschen aller Generationen genutzt werden kann. Schon bei der Eröffnung regten Anwohner an, hier auch zumindest eine Überdachung aufzustellen, damit Parkbesucher bei Regen Schutz finden. Doch umgesetzt wurde diese Anregung nie.

Unter anderem wegen der Sportgeräte, aber auch weil die Grünanlage etwas abseits liegt, ist sie inzwischen ein beliebter Treffpunkt für Heranwachsende geworden. Mit diesen ist das Pankower Team der Outreach gGmbH – mobile Jugendarbeit Berlin in Kontakt. Die Straßensozialarbeiter bekamen mit, dass sich die Jugendlichen hier einen überdachten Aufenthaltsort wünschen, denn einen Jugendklub gibt es im Ortsteil nicht.

Seit gut zwei Jahren steht die Idee im Raum, hier einen Container aufzustellen. Für die Umsetzung dieser Idee setzt sich das der Abgeordnete Dirk Stettner, der zugleich Vorsitzender der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus ist, seitdem ein. Im vergangenen Jahr kam das Outreach-Team mit der für das Straßen- und Grünflächenamt zuständigen Stadträtin Manuela Anders-Granitzki (CDU) dazu ins Gespräch. Diese entschied pragmatisch, dass hier eine schnelle Lösung gefunden werden muss.

Das Straßen- und Grünflächenamt fand in der Grünanlage einen Platz, den es für die Aufstellung eines mobiler Seecontainers dem Träger Outreach zur Verfügung stellt. Der Überseecontainer, der sechs Meter lang, drei Meter tief und drei Meter hoch ist, wurde bereits früher schon einmal für die Jugendarbeit genutzt, stand in den vergangenen vier Jahren aber in einem Zwischenlager in Schöneberg. Bevor er nach Blankenburg umgesetzt wurde, ist er in einem grünen Farbton, passend zum Standort in einer Grünanlage, gestaltet worden.

Ein Transporter brachte ihn dann bis zum Ende der befestigten Straße an den Rand der Grünanlage an der Schäferstege 5. Von dort aus hievte ihn ein Kran über Baumwipfel in Richtung seines Standorts. Hier setzten ihn Transportfachleute vorsichtig auf die vorbereiteten Betonsockel. Manuela Anders-Granitzki und Dirk Stettner verfolgten mit Andreas Weingart und Jessica Ruhland von Outreach das Aufstellen des Containers.

„Ich freue mich riesig, dass der Container endlich aufgestellt wurde“, erklärt Stadträtin Anders-Granitzki. „Leider gibt es noch immer viel zu wenige Orte für junge Erwachsene in unserem Bezirk. Ich hoffe, dass sich die Blankenburger Jugendlichen dieses Ortes annehmen und wünsche mir, dass dort ein Treffpunkt für einen friedlichen, interkulturellen und diversen Austausch entstehen kann.“

Andreas Weingart und Jessica Ruhland freuen sich auch, dass die Blankenburger Jugendlichen endlich solch einen Treffpunkt haben. Die beiden sind auch künftig immer mal wieder vor Ort, um mit den Heranwachsenden im Gespräch zu bleiben.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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