Schwierige Suche nach geeignetem Ort
Gerade ältere Blankenburger brauchen Alternativen zum Online-Banking

Im Juni erteilte die BVV mit Mehrheitsbeschluss dem Bezirksamt den Auftrag, dass es sich für einen Geldautomaten in Blankenburg einsetzen soll. Dabei gibt es bereits im Zentrum des Ortsteils, unweit der Dorfkirche, in der Bahnhofstraße 47 einen Geldautomaten der Volksbank. Dieser befindet sich in einem kleinen barrierefrei zugänglichen Raum. Was will man mehr?

Dass es einen Geldautomaten gibt, sei den Bezirksverordneten bei Beschlussfassung durchaus bekannt gewesen, meint Sozial- und Wirtschaftsstadträtin Rona Tietje (SPD). „Ich interpretiere aber das Anliegen der BVV so, dass tatsächlich explizit die Aufstellung eines Sparkassen-Automaten gewünscht ist“, so die Stadträtin. „Viele, gerade ältere Menschen, sind Kunden bei der Sparkasse und für Transaktionen an Geldautomaten anderer Banken fallen oft hohe Gebühren an.“ Deshalb wandte sie sich bereits an den Sparkassenverband. Den Vorstand der Postbank habe sie zusätzlich angeschrieben, weil sie als Teil der Cash Group ebenfalls einen größeren Kundenkreis abdecke.

„Unabhängig von diesem BVV-Beschluss erreichen mich immer wieder Anfragen, die das Filial- und Automatennetz der Banken betreffen“, so Tietje. „Gerade Senioren machen sich Sorgen, dass die Versorgung immer weiter zurückgefahren wird, zugunsten von Online-Banking-Angeboten.“ Mit Vertretern der Sparkasse habe sie sich inzwischen auch zu diesen Themen getroffen. Dabei wurde der Stadträtin signalisiert, dass die Sparkasse durchaus offen für Standortvorschläge von Geldautomaten ist. „Das Problem wird in vielen Fällen, so letztlich auch in Blankenburg, sein, dass es keine geeigneten Flächen im öffentlichen Eigentum gibt“, so die Stadträtin. „Deswegen wollen wir nun eher prüfen, welche anderen Angebote man für nicht so mobile Menschen machen kann, zum Beispiel mobile Beratungsangebote in sozialen Einrichtungen oder Online-Banking-Kurse für Senioren.“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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