Sie ist mit ihrem Leben zufrieden: Käthe Friedrichs feiert 107. Geburtstag

Käthe Friedrichs ist mit ihren 107 Jahren eine der ältesten, wenn nicht gar die älteste Pankowerin. | Foto: Jill Büldt
  • Käthe Friedrichs ist mit ihren 107 Jahren eine der ältesten, wenn nicht gar die älteste Pankowerin.
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Sie ist eine der ältesten Pankowerinnen: Käthe Friedrichs. Die Bewohnerin eines Wohnbereichs der Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen (ASS) feierte jetzt ihren 107. Geburtstag.

Zu ihrem Ehrentag überraschten sie ihre Angehörigen in der Stiftung, und gemeinsam ließen sich alle den Geburtstagskuchen schmecken.

„Ich lasse mich gern überraschen, lasse mir nicht alles im Voraus erzählen“, sagt die 107-Jährige. Das betrifft nicht nur den Geburtstag, sondern auch den Alltag in der Stiftung. So frage sie zum Beispiel nie, so wie andere, was es denn zum Mittag gebe. „Denn dann ist ja die Überraschung weg. Und so bleibt es für mich jeden Tag spannend.“ Ansonsten mache sie sich auch nicht mehr so viel Gedenken, was am Tage alles so anstehe. „Ich kann ja ohnehin nicht ändern, was nicht zu ändern ist“, meint sie lächelnd.

Käthe Friedrichs war ihr Leben lang berufstätig. Zuletzt arbeitete sie als technische Angestellte in einem Fernmeldeamt. Ihren Lebensabend verbrachte sie dann lange Zeit in der eigenen Wohnung. Erst im Dezember 2011 zog sie in die Albert Schweitzer Stiftung. Dort lebt sie heute im Wohnbereich MorgenRot.

In diesem Wohnbereich hat sie ein Zimmer, das sie sich mit Hilfe ihrer Kinder selbst einrichtete. Ihr Sessel steht am Fenster, von wo aus sie auf die Gärten der Anlage Blankenburg und auf die Bahnhofstraße schauen kann. Dort sitzt sie gern und beobachtet das pulsierende Leben.

Jeder im Wohnbereich weiß von ihr, dass sie eine Frühaufsteherin ist. Außerdem kann man ihr immer mit Würstchen und Kartoffelsalat, mit frischem Quark und auch mit Ölsardinen eine große Freude machen. „Wenn es mit meinen Kräften einigermaßen geht, mache ich auch gern noch vieles im Wohnbereich mit“, sagt Käthe Friedrichs. Und dann fügt sie noch hinzu: „Ich bin zufrieden!“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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