Tierschutzverein lädt wieder zum Tag der offenen Tür ein
Die auf dem Grundstück Burgwallstraße 75 lebenden Pensionäre sollen dort eigentlich in Ruhe ihren Lebensabend genießen. Doch von Mai bis September möchte der Verein Berlinern die Möglichkeit geben, das Projekt und die Tiere kennenzulernen. Deshalb lädt er jeweils an einem Sonntag in der Mitte eines Monats zu einem Tag der offenen Tür ein.
Der Saisonstart findet am 18. Mai von 11 bis 16 Uhr statt. Die Besucher können sich über Tiere und Tierschutzverein informieren und ein buntes Unterhaltungsprogramm erleben. "Der Entertainer Ekki Göpelt ist mit unserem Verein seit Jahren eng verbunden", sagt Vereinsgeschäftsführer Hartmut Benter. "Er gewinnt immer wieder Künstler, die bei unseren Tagen der offenen Tür das Programm gestalten." Dieses Mal sorgen unter anderem Stefanie Simon, Andreas Schenker, Michael Niekammer und natürlich Ekki Göpelt selbst für Stimmung. Außerdem können sich die Besucher vom Duo "Kapfer & Kapfer" verzaubern lassen.
Neben dem Bühnenprogramm findet traditionell ein Basar zugunsten der Einrichtung statt. Auch für Speisen und Getränke wird gesorgt. Vor allem können die Besucher aber das Altenheim erkunden und Fragen an die Mitglieder des Vereins stellen. Deren Vorsitzender Dirk Bufé wird unter anderem darüber berichten, was sich in den vergangenen Wochen auf dem Gelände getan hat. So sind die Außenanlagen auf Vordermann gebracht worden. Und es gab auch immer wieder Neuzugänge. "So sind zum Beispiel drei Nymphensittiche eingezogen. Deren Partner waren verstorben. Diese Tiere brauchen aber einen Partner, und ihre bisherigen Halter konnten oder wollten keinen neuen besorgen. So landeten die Vögel bei uns", erklärt Dirk Bufé.
Zurzeit leben im Altenheim 23 Hunde, 22 Katzen und etwa 180 Vögel, darunter 25 Papageien. Damit ist das Altenheim an seine Kapazitätsgrenze gekommen. "Wir erhalten jeden Tag Anfragen, vor allem übers Internet, ob wir nicht noch weitere Tiere aufnehmen könnten", so Geschäftsführer Benter. "Da müssen wir dann von Fall zu Fall entscheiden. Aufnehmen können wir Tiere eigentlich nur noch, wenn uns jemand ein Tier abnimmt oder eines verstirbt." Das ändert sich, so die Hoffnung der Vereinsmitglieder, wenn das Altenheim irgendwann ein neues Zuhause mit mehr Platz in Pankow finden sollte. Doch noch ist es nicht so weit.
Dass das Blankenburger Altenheim für Tiere in den vergangenen Jahren zu einer stabilen Tierschutzeinrichtung gewachsen ist, ist neben seinen Gründern Dirk Bufé und Hartmut Benter auch vielen Unterstützern und Helfern zu verdanken. Immerhin 23 Ehrenamtliche kommen derzeit ins Altenheim, um die Unterkünfte der Vögel, Katzen und Hunde zu reinigen und so manche Streicheleinheit zu verteilen. Des Weiteren ist der Verein stets für Spenden dankbar, und man kann natürlich auch Mitglied im Verein werden. Dieser hat inzwischen weit über 300. Diese unterstützen mit ihren Beiträgen und Spenden die Versorgung der Tiere.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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