Sport stößt an Kapazitätsgrenze

Bezirk kann in Blankenburg das Defizit an Flächen für Vereinssport nicht so rasch ausgleichen

Weil kaum geeignete Flächen zur Verfügung stehen, wird sich das Angebot an Sportflächen für den Vereinssport in Blankenburg in naher Zukunft nicht erweitern lassen.

Das musste jetzt Sportstadtrat Torsten Kühne (CDU) den Verordneten mitteilen. Diese hatten sich im vergangenen Sommer per Beschluss für eine deutliche Erweiterung der Sportflächen für den Vereinssport in Blankenburg ausgesprochen, unter anderem sollte die Fläche an der Straße 18 geprüft werden. Die Sportgemeinschaft Blankenburg ist der einzige Sportverein in Blankenburg und mit seinem Mitgliederzuwachs an den Grenzen seiner Kapazität angelangt. Dem Verein fehlt es an zusätzlichen Sportflächen zur Vergrößerung seines Angebots. Damit das Recht auf Sport gewährleistet werden kann, müsse sowohl für die SG Blankenburg als auch für weitere, vielleicht noch zu gründende Vereine in der Region mehr Fläche angeboten werden, meinen die Verordneten.

Dem Schul- und Sportamt sei der erhöhte Bedarf an Sportanlagen bekannt, so Kühne. Bei den Sporthallen in dieser Region gebe es ein Defizit von etwa 21 Prozent, bei den Sportplätzen von 23 Prozent. In ganz Pankow fehlen derzeit insgesamt 13 Großspielfelder, also Fußballplätze, um den aktuellen Bedarf der Sportvereine zu decken. Eine Erweiterung von Sportflächen in Blankenburg sei aufgrund von Flächenkonkurrenzen schwierig, erklärt der Stadtrat. Um aber die bestehenden Sportflächen zu optimieren, ist im Rahmen des Sportanlagensanierungsprogrammes 2020 auf der Sportanlage Alt-Blankenburg/Straße 18 geplant, den Naturrasen gegen einen Kunstrasen auszutauschen. Weiterhin soll eine Flutlichtanlage installiert werden. Dadurch erhöhe sich die Kapazität auf dieser Sportanlage, so Kühne. Denn dann kann sie auch genutzt werden, wenn es bereits dunkel geworden ist.

Des Weiteren sei im Rahmen der Entwicklung des Wohnungsbauvorhabens im Blankenburger Südens der Neubau einer Grundschule und einer Integrierten Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe sowie der Neubau von zwei Sporthallen mit jeweils drei Hallenteilen geplant. An diesen Hallen werden Außenanlagen mit einem Großspielfeldern geplant. All das sei in der Investitionsplanung entsprechend angemeldet, so Torsten Kühne. Doch die Umsetzung dieser Vorhaben wird noch einige Jahre dauern.