Nun doch noch ein Abfallbehälter
Bezirk setzt trotz erheblichem Aufwand BVV-Beschluss in Blankenburger Grünanlage um
Zwar war es gar nicht vorgesehen, in der neuen Grünanlage an Karower Damm und Treseburger Straße Müllbehälter aufzustellen, doch nun entschloss sich das Bezirksamt nach einem BVV-Antrag zumindest einen Abfallbehälter zu installieren.
Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hatte vor einem Jahr beschlossen, dass in dieser neuen Grünanlage Müllbehälter aufgestellt werden sollten. Aber das hatte das Bezirksamt laut Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen) gar nicht auf dem Schirm. Denn der Grünzug wird vorwiegend von Anwohnern als fußläufige Abkürzung zur Bushaltestelle am Karower Damm genutzt. Da wären Müllbehälter eher überflüssig.
„Zudem liegt die Grünanlage relativ weit entfernt zum nächsten Revierstützpunkt. Und es erfordert einen verhältnismäßig hohen Zeitaufwand, dort Abfallbehälter zu leeren“, meint Kuhn. Abfallbehälter in Grünanlagen können zur Leerung nicht zeitsparend direkt mit einem Fahrzeug angefahren werden wie auf öffentlichen Straßenland, sondern ein Mitarbeiter muss die gesamte Strecke ablaufen.
Der Bezirk sei bisher nicht in der Lage, dem stark angestiegenen realen Bedarf zu entsprechen und zusätzliche personelle sowie finanzielle Ressourcen bereitzustellen, um flächendeckend und regelmäßig den Müll aus den Grünanlagen zu beseitigen, so der Stadtrat. Auch für neu angelegte, das heißt zusätzliche Grünflächen wurde bisher kein zusätzliches Personal oder Pflegebudget im Bezirkshaushalt eingestellt. Kuhn: „Die zur Verfügung gestellten Unterhaltsmittel werden dringend für die Kontrolle und Herstellung der Verkehrssicherung der Bäume und Spielplätze gebraucht und können eigentlich nicht für zusätzliche Reinigungen eingesetzt werden.“ Trotzdem habe das Bezirksamt das Anliegen der BVV noch einmal geprüft. Obwohl der Aufwand vergleichsweise hoch ist, wurde inzwischen ein Abfallbehälter aufgestellt, der einmal wöchentlich durch Mitarbeiter des Pflegereviers geleert wird.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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