Zu wenig Platz für zweiten Gehweg
Blankenburger Schüler sollen gefährliche Straße umfahren
von Bernd Wähner
Auch wenn es im Interesse der Schulwegsicherheit wäre: Das Bezirksamt wird vorerst keine baulichen oder sonstigen Veränderungen in der Trift- und in der Rhönstraße vornehmen.
Dieses Fazit lässt sich nach einem Abschlussbericht ziehen, den Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/ Die Grünen) den Verordneten nach einem entsprechenden Beschluss vorlegte. Ende vergangenen Oktobers hatten die Verordneten beschlossen, dass das Bezirksamt sich dafür einsetzen soll, dass die Verkehrssicherheit für Kinder in der Triftstraße und in der Rhönstraße auf dem Weg zur Schule unter den Bäumen verbessert wird.
Zum einen sollten verkehrsbehördliche, zum anderen bauliche Maßnahmen geprüft werden, um die Situation zu verbessern. Genutzt werden die beiden Straßen vor allem von Grundschülern. Auf den Fahrbahnen liegt Kopfsteinpflaster, das sich in einem sehr schlechten baulichen Zustand befindet.
Ebenso schlecht ist der Zustand der schmalen, jeweils nur auf einer Seite vorhandenen Gehwege, auf denen die Kinder zu Fuß und mit Fahrrädern Richtung Schule unterwegs sind. Deshalb radeln oder laufen manche auf der Straße. Und das führt immer wieder zu gefährlichen Situationen mit Autofahrern. Denn gerade in den Morgenstunden sind auf beiden Straßen auch viele Autofahrer unterwegs.
Etwässerungsgraben muss bleiben
In der Rhönstraße sind durch den alten Baumbestand und den daraus resultierenden Wurzelwuchs Unebenheiten in der Befestigung des Gehweges festzustellen“, bestätigt Kuhn. „Diese werden im Zuge der regelmäßigen Straßenkontrolle überprüft. Bei erkennbaren Gefahrenstellen erfolgt zeitnah eine Beseitigung, in der Regel durch Entfernung des Pflasters und den Einbau einer wassergebundenen Decke.“
Für den Ausbau der Triftstraße mit einem zweiten Gehweg auf der östlichen Seite steht nicht die erforderliche Grundstücksbreite zur Verfügung, so Kuhn weiter. Außerdem sei an dieser Seite der für die Entwässerung der Straße notwendige Graben angelegt, sodass auch aus diesem Grund dort kein zweiter Gehweg gebaut werden könne.
„Als verkehrssicherer Schulweg steht aber seit November 2019 der Straßenzug Ilsenburgstraße und Straße 18 zur Verfügung“, informiert Kuhn. „Hier wurde aus Sondermitteln der Senatsverwaltung eine asphaltierte Fahrbahnbefestigung neu hergestellt.“ Dass dieser Weg als Alternative zur Trift- und Rhönstraße als Schulweg genutzt werden kann, muss nun noch den Schülern vermittelt werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.