Gefährliche Ecke
Der Neubau der Sellheimbrücke soll Verkehrssicherheit erhöhen
Die Verkehrssicherheit zwischen Sellheimbrücke und Treseburger Straße wird sich wohl erst verbessern, wenn die Sellheimbrücke neu gebaut wird.
Dieses Fazit lässt sich nach der Reaktion der Verkehrslenkung Berlin auf einen Beschluss der Pankower Verordneten ziehen. Diese beschlossen, dass auf diesem Teil des Karower Dammes in Fahrrichtung Blankenburg Tempo 30 angeordnet werden soll. Auf der Brücke selbst besteht bereits in Fahrrichtung Blankenburg dieses Tempolimit. Aber nach der Brücke darf wieder schneller gefahren werden. Bereits seit zehn Jahren beschäftigen sich die Bezirkspolitiker mit der gefährlichen Verkehrssituation an der Kreuzung Karower Damm und Treseburger Straße. Vor allem für Fußgänger und Radfahrer birgt dieser Bereich Gefahren, weil die Situation für Autofahrer unübersichtlich ist.
Es gab auch schon mehrere Anträge zu diesem Thema und Vorschläge zu baulichen Veränderungen. Diese wurden von der Verkehrslenkung stets abgelehnt. Deshalb versuchten die Verordneten, zumindest eine Geschwindigkeitsbegrenzung zu erreichen. Aber die Verkehrslenkung weist diesmal darauf hin, dass für Tempo 30 ein „zwingendes verkehrliches Erfordernis“ gegeben sein muss. Und das bestehe an dieser Stelle nicht. Auf der Brücke selbst wurde Tempo 30 nicht angeordnet, weil dies die Verkehrssituation erfordert. Der Grund ist, dass sie marode ist.
Doch nach der Brücke bestehe die Notwendigkeit von Tempo 30 nicht mehr. Die Situation erfordere zwar eine erhöhte Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer, doch die sei gegeben, meint die Verkehrslenkung. Eine Verbesserung der Gesamtsituation verspricht sich die Behörde durch den Neubau der Sellheimbrücke, der geplant ist. In diesem Zusammenhang sollen unter anderem auch die Sichtbeziehungen für Autofahrer von der Brücke aus verbessert werden. Außerdem werde der Einbau einer Mittelinsel nördlich der Treseburger Straße untersucht. Bis zum Neubau der Brücke wird sich allerdings nichts weiter in puncto Verkehrssicherheit tun.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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