Zeit ist Wohnraum
Junge Liberale fordern Wohnungsbau an der Elisabethaue

Mit einer Pankow-Aktionswoche setzten sich die Jungen Liberalen Nordberlin für das Bauvorhaben an der Elisabethaue ein.  | Foto: Foto: JuLi
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Die Jungen Liberalen Nordberlin haben Mitte Juli im Rahmen ihrer Pankow-Aktionswoche sich für das Bauvorhaben an der Elisabethaue eingesetzt. Sie starteten eine Protestaktion „Zeit ist Wohnraum – kein Stillstand auf der Elisabethaue“. Auf der Fläche könnte für über 12 000 Menschen Wohnraum gebaut werden.

„Eigentlich ist es ein alter Plan der Sozialdemokraten aus der vergangenen Wahlperiode“, sagt der stellvertretende Vorsitzende der Bezirksorganisation, Moritz Bauer. Er habe sich darüber gewundert, dass dieser Plan in der rot-rot-grünen Regierung keine Rolle mehr spielt. Die Jungen Liberalen aus Pankow werfen dem Senat vor, nichts zu tun, um das Wohnraumproblem in Berlin in den Griff zu bekommen.

„Unsere Stadt wächst und das nicht erst seit gestern so“, betont der Bezirksvorsitzende Alexander Bibi. Nach seiner Auffassung leiden am meisten unter dieser Untätigkeit junge Menschen, die schon einen Studienplatz an einer Berliner Hochschule erhalten haben, ihn aber nicht antreten können, weil sie keine Wohnung finden. „Es kann nicht sein, dass der Senat auf der einen Seite behauptet, er würde alles tun, um die Mieten in Berlin zu senken, und auf der anderen Seite bebaubares Land nicht zur Verfügung stellt.“ Diesen Ansatz könne man man vor den Berliner Wohnungssuchenden nicht verantworten.

Auch der Vorsitzende des Landesverbands der Jungen Liberalen David Jahn hat wenig Verständnis für die verschleppten Bauvorhaben. „Es ist nicht das erste Mal, dass Jungen Liberalen auf die großen Defizite in der Berliner Wohnungsbaupolitik hinweisen“, betont Jahn. Doch der Senat unternehme nichts, um die Defizite abzubauen.

Die Jungen Liberalen sind der Auffassung, „Gegen fehlende Wohnungen hilft nur das Bauen neuer Wohnungen.“ Gerade die Randbezirke von Berlin brauchen eine „ganzheitliche Entwicklung“ zu der nicht nur Wohnungen, sondern auch der Ausbau des Nahverkehrs gehöre. Viele Straßen sind zwar schon saniert, aber es reiche noch nicht aus. Wenn neuer Wohnraum entstehen soll, dann müsse man auch über den Nahverkehr mit Bussen, Straßenbahnen und vielleicht sogar mit der U-Bahn nachdenken.

Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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