Naturschützer freuten sich über viele helfende Hände

Die Leiterin der Nabu-Bezirksgruppe, Katrin Koch, beim Apfelpflücken auf der Altobstplantage. | Foto: BW
2Bilder
  • Die Leiterin der Nabu-Bezirksgruppe, Katrin Koch, beim Apfelpflücken auf der Altobstplantage.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Blankenfelde. Vier Tonnen Äpfel sammelten und pflückten Nabu-Mitglieder und Pankower Naturfreunde in diesem Jahr auf der Altobstplantage Köppchensee-Blankenfelde.

"Daraus lassen wir in den nächsten Tagen von einer Pankower Mosterei Apfelsaft herstellen, den wir dann als eigenen Nabu-Saft mit eigenem Etikett für Veranstaltungen verwenden", erklärt Katrin Koch, die Leiterin der Pankower Nabu-Bezirksgruppe. Die Apfelplantage an der Südseite des Köppchensees hatten die Berliner Stadtgüter 1950 angelegt. Die dort geernteten Äpfel gingen als Tafelobst in den Westteil der Stadt. In dem Gebiet, das im Schatten der Berliner Mauer lag, entwickelte sich über die Jahre eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. 1995 entschied der Senat, die gärtnerisch nicht mehr genutzte Fläche unter Naturschutz zu stellen. Seit nunmehr 20 Jahren engagiert sich die Pankower Nabu-Gruppe schon in diesem Gebiet. Sie unterstützt die Naturschutz- und die Forstbehörde beim fachgerechten Beschneiden von Bäumen, Auffüllen von Reisig-Hecken, Reparieren hölzerner Wegbefestigungen sowie Aufsammeln von Müll, den so mancher Berliner bei seinem Ausflug ins Naturschutzgebiet zurücklässt. Im Winterhalbjahr 2008/2009 haben die ehrenamtlichen Nabu-Helfer außerdem ein Baumkataster für die alten Apfelbäume erstellt. Dabei wurde klar, dass diese Kulturlandschaft langfristig nur erhalten werden kann, wenn Apfelbäume nachgepflanzt werden. Deshalb wurden vor zwei Jahren 150 neue Apfelbäume gepflanzt. Um die Pflege der Bäume und später natürlich auch um die Apfelernte wird sich natürlich die Pankower Nabu-Gruppe kümmern.

Höhepunkt der Arbeiten im idyllisch gelegenen Naturschutzgebiet ist in jedem Herbst die öffentliche Apfelernte im bisherigen Alt-Bestand. Weil das Wetter den Bäumen so zusetzte, musste die Ernte im vergangenen Jahr mangels Äpfel ausfallen. In diesem Jahr war das glücklicherweise wieder anders. "Die Obstbäume trugen so reichlich, dass wir vier Tonnen sammeln und pflücken konnten", berichtet Katrin Koch. Die Äpfel werden circa 250 Liter Saft bringen.

Bernd Wähner / BW
Die Leiterin der Nabu-Bezirksgruppe, Katrin Koch, beim Apfelpflücken auf der Altobstplantage. | Foto: BW
Sie sind stolz auf ihr Tagwerk. Nabu-Helfer werfen einen Blick in den Container voller gesammelter Äpfel. | Foto: BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 133× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 919× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 588× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.086× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.976× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.