Nationales Geotop
Die Gesteinswand im Volkspark Blankenfelde wurde saniert
Mit ihren 30 Meter Länge und 123 Gesteinsarten gehört die Geologische Wand im Volkspark Blankenfelde zu den größten geologischen Anlagen der Bundesrepublik. Aber derzeit ist sie unvollständig. Es fehlt die Informationstafel aus Metall, auf der es Erklärungen zu den einzelnen Gesteinsarten gab.
Das bestätigt Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen) auf Anfrage der Verordneten Mechthild Schomann (SPD). Die Geologische Wand sei in Kooperation von Technischer Universität Berlin und dem Verein der Geowissenschaftler in Berlin und Brandenburg im vergangenen Jahr komplett gereinigt und größtenteils saniert worden, sagt Kuhn. Gefördert wurden diese Arbeiten aus dem Umweltentlastungsprogramm (UEP). Bei der eingehenden Untersuchung der Wand stellten die Beteiligten fest, dass mehrere Angaben auf der bisherigen Metalltafel nicht korrekt waren. Deshalb war geplant, auch die Tafel im Rahmen des UEP mit korrekten Angaben zu ersetzen.
Dieses Vorhaben konnte mit den zur Verfügung stehenden Mitteln aber bisher nicht komplett umgesetzt werden. Das solle nun in einem Anschlussprojekt „Entwicklungskonzept Botanischer Volkspark Blankenfelde“ erfolgen, so Kuhn. Damit Besucher der Geologischen Wand trotzdem Informationen erhalten, steht seitlich an der Anlage ein Aufsteller mit Faltblättern. Informationen finden sich außerdem im Internet auf https://bwurl.de/14eb sowie zu den Gesteinsschichten auf geowand.gruen-berlin.de.
Seit dem Mitte September ist die Geologische Wand übrigens als offizielles „Nationales Geotop“ eingestuft worden. Damit ist sie in die Liste der bedeutendsten Geotope Deutschlands aufgenommen worden. Die Geologische Wand, war ursprünglich vom Oberlehrer Eduard Zache zwischen 1891 und 1895 für den früheren Hauptschulgarten Berlins am Gesundbrunnen errichtet worden. Als dieser 1914 nach Blankenfelde verlegt wurde, zog auch die Geologische Wand um. Heute gehört sie zu den besonderen Sehenswürdigkeiten im Volkspark in der Blankenfelder Chaussee 5.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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