Bus zur Martha-Aue: Verordnete fordern Verlegung der Endhaltestelle der Linien 124 und 154

Französisch Buchholz. Die Buslinien 124 und 154 sollten bis zur Martha-Aue fahren. Dafür soll sich das Bezirksamt bei Senat und BVG einsetzen.

Beide Buslinien enden seit vielen Jahren an der Aubertstraße in Buchholz-West. Die SPD-Fraktion schlägt nun eine Verlegung der Endhaltestelle an die Kreuzung Buchholzer und Schillingstraße an der Grenze von Französisch Buchholz und Blankenfelde vor. Dort beginnen die Siedlungen Elisabeth-Aue und Martha-Aue.

Nach der Beratung im Verkehrsausschuss schlagen die Verordneten außerdem vor, gleich noch eine neue Haltestelle einzurichten. Diese sollte zwischen der neuen Endhaltestelle und der bisherigen Buswendeschleife entstehen. Dort baut das Land Berlin neue Wohnungen für Geflüchtete. Die künftigen Bewohner hätten es dann nicht so weit zu einem öffentlichen Verkehrsmittel. Doch auch für die jetzigen Bewohner der Siedlungen bringt solch eine Haltestellenverlegung Vorteile.

Zwischen den Siedlungen Martha-Aue sowie Elisabeth-Aue existiere nur eine Landstraße, sagt SPD-Fraktionschef Roland Schröder. Der Autoverkehr auf dieser Straße nahm in den vergangenen Jahren vor allem in Zeiten des Berufsverkehrs stark zu. „Für die Kinder und Jugendlichen aus der Siedlung, die im Winter auf der unbeleuchteten Landstraße im Dunkeln zur Buswendeschleife pilgern müssen, sowie ältere regelmäßige Nutzer der Busse kann so eine bessere Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr erreicht werden“, so Schröder. Damit verbessere sich zugleich die Verkehrssicherheit in diesem Bereich. Weiterhin käme die Verlagerung der Endhaltestelle auch den dortigen Kleingärtnern zugute. Diese könnten dann bequem mit dem Bus statt mit dem eigenen Auto in ihren Gärten fahren.

Aber nicht nur eine Verlegung der Endhaltestelle der Linien 124 und 154 sei nötig, so die Verordneten. Werden die neuen Wohnungen erst einmal von mehreren Hundert Geflüchteten bewohnt, werde auch mehr Beförderungskapazität in den Bussen benötigt. Deshalb schlagen die Verordneten vor, den bisher bestehenden Zehn-Minuten-Takt in den Berufsverkehrszeiten am frühen Morgen und nachmittags auf den ganzen Tag auszuweiten. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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