Leben am Schmiedefeuer: Achim Kühn feiert 75. Geburtstag
Bohnsdorf. Seit zehn Jahren könnte Achim Kühn im Ruhestand sein. Den verbringt der Bohnsdorfer aber nach wie vor am Schmiedefeuer.
Achim Kühn ist der Dritte in einer Familie von Kunstschmieden mit Großvater Artur Kühn (1883-1944) und Vater Fritz Kühn (1910-1967). Bekannt sind unter anderem Fritz Kühns Brunnen auf dem Strausberger Platz und die As an der Berliner Stadtbibliothek, aus Feuer und Stahl.
Achim Kühn wollte eigentlich Architekt werden. Er hatte bei Vater Fritz Ende der 50er-Jahre das Schmiedehandwerk erlernt und 1964 ein Architekturstudium in Weimar begonnen. Dann starb der Vater 1967 unerwartet, Kühn brach das Studium ab und übernahm die Werkstatt.
Die führt er bis heute, im Bezirk finden sich seine Werke im öffentlichen Raum wie die „Klingende Blume“ am Treptower Park oder der „Elefantenbrunnen“ auf dem Arndtplatz in Adlershof. In der Gegenwart widmet er sich immer öfter dem Erhalt der „familiären“ Kunstwerke, derzeit restauriert er das A-Portal der Stadtbibliothek (Berliner Woche berichtete).
Am 5. April wird Achim Kühn 75 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch und weitere erfüllte Jahre am Schmiedefeuer! RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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