Bezirksamt unterzeichnete Nutzungsvereinbarung für 2014
Bohnsdorf. Reno Döring vom Kulturring ist die Erleichterung anzusehen. Eigentlich hätte er bis Ende Februar die "Kulturküche" besenrein an den Bezirk übergeben müssen. Nun wurde doch noch eine Nutzungsvereinbarung unterzeichnet.
"Seit Ende Januar haben wir die Nutzungsvereinbarung für dieses Jahr in der Hand, die Kulturküche bleibt uns und den Anwohnern erhalten", freut sich Reno Döring.
Mehrere Monate hatte es Sorgen um die Zukunft der Kultureinrichtung gegeben. Aus Kostengründen plante der Bezirk die Aufgabe des Gebäudes in der Dahmestraße und hatte das Objekt sogar schon auf eine Senatsliste zur Nutzung als Flüchtlingsheim gesetzt. Es regte sich Protest, der Ortsverein der CDU sammelte rund 1600 Unterschriften für den Erhalt der "Kulturküche". "Auch der für Kultur zuständige Stadtrat Svend Simdorn hat uns sehr unterstützt. Als er erfuhr, dass eine Zusammenlegung mit dem Kiezklub des Bezirks aus unserer Sicht keinen Sinn macht, hat er alles in Bewegung gesetzt, um unsere Einrichtung am bisherigen Standort zu erhalten", sagt Döring.
Weil sich der "Kulturring in Berlin" als Betreiber mehrere Monate mit einer möglichen Schließung beschäftigen musste, ist jetzt Einiges bei der Programmgestaltung nachzuholen. Pro Jahr kommen zu Lesungen, Konzerten, Ausstellungen und Kursen immerhin rund 5000 Besucher. Allerdings wird es Abstriche geben. Da die vom Bezirk bisher gezahlten Honorarmittel von 9600 Euro auf 8000 Euro gekürzt wurden, können mehrere Veranstaltungen nicht stattfinden. Wegen der desolaten Haushaltslage ließen sich diese Einsparungen nicht mehr abwenden. Bereits geplante Höhepunkte wie das Sommerfest Ende August sind davon aber nicht betroffen.
Die "Kulturküche" befindet sich in der Dahmestraße 33, unter einem Dach mit Tiefbauamt, dem Kiezklub und einer Bibliothek. Die 1996 eröffnete Kultureinrichtung trägt ihren Namen in Anlehnung an die zu DDR-Zeiten hier betriebene "Giftküche", wie das Forschungslabor der Zivilverteidigung wegen der Versuche mit Kampfstoffen von den Anwohnern genannt wurde.
Wissenswertes zum Programm erfährt man unter www.kulturring.org oder unter 902 97 55 70.
Ralf Drescher / RD
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