Neuntklässler der Fritz-Kühn-Schule haben einen Film-Workshop gewonnen
Für den Workshop wurden die Schulbänke beiseite geräumt und die Stühle in Konferenzstellung gebracht. Drei Stunden lang haben sich Schüler der 9. Klasse an der Fritz-Kühn-Schule mit dem Thema Gerechtigkeit befasst.
Allerdings nicht im Rahmen eines trockenen Seminars, sondern eben in einem Workshop. Mit dabei waren die Filmemacherin Catharina Göldner und der „Rollstuhlrapper“ Graf Fidi. Denn am Ende soll ein Kurzfilm unter dem Motto „Janz schön ungerecht“ entstehen. Geplant ist ein Song, in dem die Schüler von armen und reichen Stadtteilen oder von Mitschülern mit und ohne Taschengeld singen. Graf Fidi steht dabei mit seinem Rat zur Seite.
Bereits im Vorfeld hatten die Schüler, die sonst im Wahlpflichtfach Theater zusammenarbeiten, zwei Ideen eingereicht. Und damit haben sie jetzt bei einem Wettbewerb des Berliner Vereins für inklusive Medienbildung den Workshop gewonnen. „Ich denke, wir beschreiben ein Mädchen, dass beim Klauen erwischt wird, dann werden ihre Eltern benachrichtigt, dabei sollte das nur eine Mutprobe für Mitschüler sein“, schlägt Elfi vor. Sie demonstriert, wie das Mädchen beim Klauen im Schnapsladen erwischt wird. Eine Mitschülerin schlägt eine andere Variante vor. Da steht das Mädchen zu spät auf, geht ohne Frühstück zur Schule und will sich dort was zum Essen kaufen. Aber die Geldbörse ist leer. Nun versucht sie, bei ihrer Freundin Geld zu klauen und wird erwischt.
Welche Variante nun, mit Rappertexten und Musik unterlegt, gedreht wird, steht noch nicht fest. Gedreht wird erst beim nächsten Treffen. Bis Anfang Juni muss das kleine Rappervideo zum Thema Gerechtigkeit allerdings fertig sein. Am 2. Juli läuft es mit rund 50 anderen Beiträgen beim Schüler-Kurzfilmwettbewerb „Janz schön ungerecht“ im Kino Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz. Und die Bohnsdorfer Fritz-Kühn-Schüler würden sich sicher über einen der Preise freuen.
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