Ausbau noch bis Sommer 2021
Bundesstraße B 96a erhält neuen Querschnitt und wird Stadtstraße

Im 2400 Meter langen Baustellenbereich steht nur eine Spur je Fahrtrichtung zur Verfügung. | Foto: Ralf Drescher
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  • Im 2400 Meter langen Baustellenbereich steht nur eine Spur je Fahrtrichtung zur Verfügung.
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Seit Mitte 2018 wird an der Bundesstraße 96a im Bereich zwischen Grünau und Schönefeld gebaut. Da dort nur eine Spur pro Richtung zur Verfügung steht, kommt es regelmäßig zum Stau.

Mit den Bauarbeiten soll eine der letzten Folgen des Mauerbaus beseitigt werden. Denn die B 96a war einst als Umfahrung um Westberlin herum gedacht. Während die originale Bundesstraße 96 durch den Westen Berlins verlief, ging es vom Adlergestell seit 1961 über Schönefeld, Mahlow und Teltow nach Potsdam.

Auf dem im vergangenen Sommer in Angriff genommenen rund 2,4 Kilometer langen Streckenabschnitt wird der Verkehrsraum komplett umgebaut. Die Straße bleibt zwar vierspurig, die Standspuren fallen allerdings weg. Dafür entsteht neben der Fahrbahn in Richtung Innenstadt ein vier Meter breiter Fuß- und Radweg, durch den der Südosten künftig mit dem Radwegenetz der Nachbargemeinde Schönefeld verbunden wird. Zwischen den Fahrbahnen wird es eine begrünte Mittelinsel geben. Außerdem werden Fahrbahnentwässerung und Straßenbeleuchtung erneuert. Alle Kreuzungen erhalten moderne Ampelanlagen. Nach der Fertigstellung des Bauvorhabens voraussichtlich im zweiten Quartal 2021 wird die derzeitige Bundesstraße zur Stadtstraße herabgestuft, zulässig ist dann nur noch Tempo 50.

Die Baumaßnahme kostet rund 7,2 Millionen Euro. Den größten Teil der Arbeiten finanziert das Bundesverkehrsministerium. Das Land Berlin trägt die Kosten für den Bau des Geh- und Radwegs und den Neubau der Straßenbeleuchtung in Höhe von rund 650 000 Euro.

Eine Umleitung haben Bezirk und Berlins Straßenverkehrsbehörde nicht ausgeschildert. Wer aber aus den Ortsteilen Baumschulenweg, Johannisthal und Adlershof direkt zum Flughafen Schönefeld will, kann schon dort auf die Stadtautobahn A 113 auffahren und diese bis zur Anschlussstelle Schönefeld Süd benutzen.

Im 2400 Meter langen Baustellenbereich steht nur eine Spur je Fahrtrichtung zur Verfügung. | Foto: Ralf Drescher
So sieht der Querschnitt der neuen Straße aus. | Foto: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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