„Johanna“ – Hilfe zur Erziehung: Halt für junge Geflüchtete in einer unbekannten Welt

[span class="docTextLocation"]Reinickendorf.[/span] In der Fremde angekommen. Allein. Und ohne Eltern oder andere Vertrauenspersonen. Das sind unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Um diesen Kindern und Jugendlichen einen Halt zu geben, rief die Johanniter-Unfall-Hilfe das Projekt „Johanna“ ins Leben.

Gestartet wurde das Projekt Anfang dieses Jahres. Drei Mitarbeiterinnen kümmerten sich um Vorbereitungen, etwa die Beschaffung geeigneter Wohnräume. Mitte März konnten dann die ersten Wohnungen in Reinickendorf bezogen werden. Seitdem wächst „Johanna“. Aktuell betreut das Projekt elf Jugendliche im Alter zwischen 16 und 18 Jahren, verteilt auf drei Wohnungen im Bezirk. Eine Vierte befindet sich in Spandau. Außerdem wurde ein ambulanter Fall übernommen. Das heißt, dass dieser Jugendliche selbstständig in seiner eigenen Wohnung wohnt und nur noch geringe ambulante Betreuung erhält. Die übrigen Jugendlichen leben in betreuten Einzelwohnungen (bei maximal zwei Bewohnern pro Wohnung) oder in Wohngruppen ab drei Personen zusammen.

Mit dem Jugendamt werden in einem Hilfeplangespräch die Ziele für die nächsten drei bis zwölf Monate festgelegt und die Betreuungsstunden vereinbart. Diese werden vom Bezugsbetreuer mit dem Jugendlichen gemeinsam gestaltet. Ziele können beispielsweise der selbstständige Umgang mit Geld, die Freizeitgestaltung in einem Verein, bestimmte schulische Leistungen oder andere Ziele im Haushalt sein. Die Miete, die Lebenserhaltungskosten sowie die Betreuungsentgelte werden vom Jugendamt übernommen. Bei den Jugendlichen handelt es sich um junge Flüchtlinge aus Ländern wie Syrien und Afghanistan. Teilweise waren sie bis zu drei Jahre lang auf der Flucht. Einige sind schwer traumatisiert. gw

[div class="docTextServiceText"]Fragen zum Projekt beantwortet Marie Schneider unter [span class="docTextPhone"][/span] 0173/619 50 38. [/div]

Autor:

Georg Wolf aus Mitte

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