Verein hat Zusagen für 70.000 Euro für eine neues Kleinfeld
Kiezhelden brauchen dringend mehr Platz

Nicht nur am Freitagnachmittag wird der Platz an der Tietzstraße zum Bienenstock der Nachwuchsspieler. | Foto: Christian Schindler
5Bilder
  • Nicht nur am Freitagnachmittag wird der Platz an der Tietzstraße zum Bienenstock der Nachwuchsspieler.
  • Foto: Christian Schindler
  • hochgeladen von Christian Schindler

Der SC Borsigwalde unternimmt einen zweiten Anlauf, um am Rand des großen Platzes an der Tietzstraße ein neues Kleinfeld zu bekommen.

Als Sportstaatssekretär Aleksander Dzembritzki (SPD) am 10. Januar den Sportplatz an der Tietzstraße 33-41 betritt, erlebt er das, was die Vereinsmitglieder ihren „Kiezhelden-Bienenstock“ nennen. Das große Spielfeld ist aufgeteilt in viele kleine Bereiche, in denen Kinder- und Jugendtrainer den Fußballnachwuchs auf die nächsten Spiele vorbereiten.

Allein die Jugendabteilung des SC Borsigwalde bringt von den Minis bis zur A-Jugend mehr als 400 Spieler aufs Feld, um die sich mehr als 60 Trainer und Betreuer kümmern. Die Vereinsfarben Schwarz-Blau-Weiß sind gewissermaßen der Stolz von Borsigwalde, der längst über den Ortsteil hinaus strahlt. Trainiert wird auch an anderen Stellen wie dem Borsigpark.

In der Nachbarschaft
entstehen 600 Wohnungen

Gerade an der Tietzstraße wird der Bedarf noch weiter wachsen, denn mit der Erneuerung des Ziekow-Kiezes seitens des Wohnungsunternehmens Vonovia entstehen in der unmittelbaren Nachbarschaft in den kommenden Jahren 600 neue Wohnungen, betont Jugendleiter Matthias Wolf.

Schon 2016 hatte der Verein einen Antrag beim Bezirksamt für die Erneuerung des alten Kleinfeldes gestellt. Schließlich weist der inzwischen mehr als 20 Jahre alte Kunstrasen erhebliche Schäden auf. Es scheiterte zuletzt an der Finanzierung, die auch für neue Zäune reichen müsste. Doch jetzt können Wolf und Vereinspräsident Manfred Protz auf Spendenzusagen von 70.000 Euro verweisen, die der Verein als Eigenleistung einbringen kann.

Unterstützung aus der Politik ist groß

Allerdings gehen nach wie vor die Kostenschätzungen von Bezirksamt und Verein auseinander. Der Verein rechnet mit 300.000 Euro, im Bezirksamt kalkuliert man mit 475.000 Euro.

Einen Verbündeten hat der SC Borsigwalde jedenfalls schon. Der Berliner Fußballverband würde für das neue Kleinspielfeld, das eigentlich zwei Meter zu schmal wäre, eine Ausnahmegenehmigung für den Spielbetrieb erteilen. Die Sportausschussmitglieder der Bezirksverordnetenversammlung, Nicole Borkenhagen und Ulf Wilhelm (beide SPD) wollen sich jetzt auf Bezirksebene für ein neues Kleinspielfeld einsetzen, auf Senatsebene begleitet von Dzembritzki.

Wird auch
an der Sommerfelder Straße gekickt?

Dzembritzki fand auch die Anregung von Florian Schäfer unterstützenswert, zusätzlich über einen Spielbetrieb auf dem Sportplatz Sommerfelder Straße nachzudenken. Schäfer ist beim Berliner Fußballverband hauptamtlich zuständig für Infrastruktur. Die Kiezhelden vom SC Borsigwalde hoffen jedenfalls auf den dringend benötigten Platz in ihrem Kiez.

Der Verein ist für sein soziales Engagement mehrfach ausgezeichnet worden.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 539× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 827× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 805× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.185× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.