Stromfressern auf der Spur
Energiesparberater machen Hausbesuche

Energiesparberater Axel Spree gibt Spartipps. | Foto: Tina Eichner
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Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hilft beim Stromsparen und schickt auf Wunsch ehrenamtliche Berater nach Hause.

Der BUND Berlin hat dafür 30 ehrenamtliche Energiesparberater im Rahmen des Projektes „Berliner Energiecheck“ ausgebildet. Sie kommen auf Wunsch nach Hause, geben Spartipps und spüren Stromfresser auf. Die Energiesparberater sind Experten für Strom-, Heiz- und Warmwasserverbräuche. Sie helfen zum Beispiel, Heizkostenabrechnungen richtig zu lesen und erklären, ob man besser mit Hand oder Spülmaschine abwäscht, heißt es. Die Berater wurden auch in CO₂-Bilanzierungsverfahren ausgebildet, „um über potenzielle Energiekosteneinsparungen hinaus für den Klimaschutz zu sensibilisieren“, teilt der BUND mit. In den Beratungen geht unter anderem um Haushaltstechnik und persönliches Verhalten wie effektives Lüften oder „Händewaschen mit kaltem Wasser“. Die Energiesparberater bringen Langzeitmessgeräte mit und kommen auch mehrmals zum Hausbesuch, um die Einsparerfolge zu überprüfen.

Die Berater treffen sich monatlich und schaffen so „eine Berater-Community, in der sich die Ehrenamtlichen gegenseitig unterstützen und eigene Beratungsformate ins Leben rufen“, so der BUND. Um auf ihre Angebote aufmerksam zu machen, nutzen die ehrenamtlichen Stromsparexperten Nachbarschaftsplattformen und machen Aushänge im Kiez. Sie beraten auch Kollegen, Freunde und Familie und informieren zum Beispiel in der Kirchengemeinde, in Stadtteiltreffs, Bibliotheken und Wohlfahrtsverbänden wie der Volkssolidarität. „So wird das Do-it-yourself zum Do-it-together. Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit in der Stadt gehen Hand in Hand“, sagt Kim Brademann, Leitern des Berliner Energiechecks beim BUND.

Der BUND Berlin macht seit über zehn Jahren Energiesparberatungen mit Ehrenamtlichen. Seit Juli 2023 wird er vom Senat für das Projekt „Berliner Energiecheck“ gefördert.

Unter berliner-energiecheck.de können kostenlose Beratungstermine vereinbart werden.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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