blub-Gelände wird bebaut
Grundsteinlegung für 860 Wohnungen an der Buschkrugallee

Die Visualisierung zeigt das neue Viertel aus der Vogelperspektive. Bei der vorderen Kanalbrücke handelt es sich um die Buschkrugbrücke, bei der hinteren um die Autobahnbrücke. | Foto: Visualisierung: Bauwens
  • Die Visualisierung zeigt das neue Viertel aus der Vogelperspektive. Bei der vorderen Kanalbrücke handelt es sich um die Buschkrugbrücke, bei der hinteren um die Autobahnbrücke.
  • Foto: Visualisierung: Bauwens
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Nach vielen Jahren des Stillstands geht es jetzt endlich los: Auf dem Gelände des abgerissenen Spaßbads blub, Buschkrugallee 64, wurde am 9. Juli der Grundstein gelegt. Hier errichtet der Projektentwickler Bauwens 860 Mietwohnungen.

Das 3,5 Hektar große Wohnviertel am Teltowkanal soll den Namen „Greenpark“ tragen. Geplant sind 15 Häuser mit maximal sechs Geschossen. Außerdem sollen den Mietern rund 1400 Quadratmeter Gemeinschaftsfläche zur Verfügung stehen, mit Fitness- und Yogabereich, Kino und Raum für Veranstaltungen. Vorgesehen sind zudem Sportplätze und eine Kita. Dank seriell gefertigter Bauelemente wird der Bau voraussichtlich recht schnell vorangehen. Übernächstes Jahr soll das Quartier bezugsfertig sein.

Dass nur rund 100 Wohnungen preisgebunden sind, ist der Geschichte des Grundstücks geschuldet. Denn bereits 2012 erwarb die Münchner Höcherl Group das Areal. Damals gab es das „Berliner Modell zur kooperativen Baulandentwicklung“ noch nicht. Das sieht vor, dass 30 Prozent der Wohnungen zu einem relativ günstigen Preis angeboten werden müssen, also Menschen mit Wohnberechtigungsschein zur Verfügung stehen. Also ging Stadtentwicklungsstadtrat Jochen Biedermann (Bündnis 90/Die Grünen) im Jahr 2016 in Nachverhandlungen. Das Ergebnis: Die Höcherl Group willigte ein, 81 von den damals vorgesehenen 450 Wohnungen preisgebunden zu vergeben.

Allerdings tat sich weiterhin nichts auf dem Gelände. Erst 2021 riss die Höcherl Group die blub-Ruine vollständig ab. Danach herrschte wieder Untätigkeit. Erst in diesem Jahr hat nun Bauwens das Grundstück übernommen. Das Unternehmen einigte sich mit dem Bezirk auf die 100 preisgebundenen Wohnungen, was auch in einem städtebaulichen Vertrag festgeschrieben wurde.

Dass sich die Zahl der ursprünglich geplanten Wohnungen inzwischen fast verdoppelt hat, liege übrigens nicht an einem stark gestiegenen Bauvolumen, sondern an der Verkleinerung der Wohnungen, die zwischen ein und drei Zimmer haben werden, teilt Biedermann mit. Der Anteil an preisgebundener Fläche habe sich gleichzeitig sogar etwas erhöht.

Übrigens entwickelt Bauwens das Gelände nur. Eigentümer der neuen Häuser wird das US-amerikanische Unternehmen Greystar Estate Partners sein, an die Bauwens bereits verkauft hat.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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