Trockenen Fußes auf die Toilette
Die Sanierung der Alten Dorfschule in Britz ist nach drei Jahren abgeschlossen

Die Schule liegt unweit von Schloss und Gutshof. | Foto: BANkn_ru
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Die Alte Dorfschule im historischen Zentrum von Britz ist saniert. Ende Januar wurde die offizielle Übergabe im kleinen Kreis gefeiert – zwar ohne Kinder, aber mit Stadträtin, Grundstufenlehrerin und Schulleiter.

Die 145 Jahre alte Dorfschule, Backbergstraße 37, ist Teil eines denkmalgeschützten Ensembles, zu dem auch die Dorfkirche und das Pfarrhaus samt Vorgarten gehören. Heute dient das Gebäude der Fritz-Karsen-Schule als Filiale. 75 Mädchen und Jungen der ersten bis dritten Klassen lernen dort jahrgangsübergreifend. Die Bedingungen sind sehr gut: Das Gebäude ist nicht zu groß und unübersichtlich für die Kleinen, bietet aber genügend Platz. Für die Kinder gibt es drei Klassen- und drei Teilungsräume. Außerdem beherbergt der Altbau einen Mehrzweckraum, ein Teamzimmer und eine Küche.

Die Arbeiten begannen Anfang 2018. Container wurden als Ausweichorte aufgestellt. Dann ging es daran, die Sanitäranlagen und die Elektroinstallationen zu erneuern, die Klassenräume auf Vordermann zu bringen und Brandschutztüren zu installieren. Die alten Holzdoppelfenster wurden aufgearbeitet, Fassade und Dach saniert, ein zweiter Rettungsweg geschaffen. Rund 3,7 Millionen Euro hat das Ganze gekostet.

Grundstufenleiterin Anne Graßmann (vorne), Schulleiter Robert Giese und Bildungsstadträtin Karin Korte bei der offiziellen Übergabe. | Foto: BANkn_ru
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Schulleiter Robert Giese zeigt sich begeistert. „Großzügige Arbeitszimmer für die Pädagogen sind entstanden, alle Räume sind endlich voll nutzbar.“ Das Allerwichtigste in seinen Augen: Die neuen Toiletten seinen nun endlich von innen erreichbar. „Nasse Füße gehören der Vergangenheit an, weil Kinder nicht mehr in Pantoffeln durch den Schnee marschieren müssen.“ Für Eltern und Kolleginnen wiege der Sicherheitsaspekt vielleicht noch schwerer, denn bisher konnten Schulfremde ungesehen auf die Toiletten. Giese freut sich auf den letzten Schritt – die Pausenhofsanierung, die im Sommer beginnen soll. Bildungsstadträtin Karin Korte (SPD) betont, dass bei den Planungen die Wünsche der Lehrkräfte und Erzieher berücksichtigt worden sind. Und sie habe von ihnen viel positives Feedback zu den Bauausführungen bekommen. Ihr gefallen besonders die hellen Klassenzimmer mit ihrer verbesserten Akustik. „Da muss das Lernen einfach Spaß machen.“

Der Hauptsitz der Fritz-Karsen-Schule ist in der Onkel-Bräsig-Schule 76. Im Jahre 1948 gegründet, ist sie die älteste staatliche Gemeinschaftsschule Deutschlands. Die rund 1200 Kinder und Jugendlichen können dort von der ersten bis zur 13. Klassen gemeinsam lernen.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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