Vortrag zum 17. Juni
Historiker Henning Holsten spricht über den Arbeiteraufstand 1953

Am 17. Juni 1953 brach in Ost-Berlin ein Arbeiteraufstand aus, der Geschichte schrieb. Von diesen dramatischen Ereignissen aus Neuköllner Perspektive berichtet der Historiker Hennig Holsten am Donnerstag, 16. Juni, im Museum Neukölln, Alt-Britz 81.

Generalstreik, Demonstrationen und Krawalle in der Hauptstadt der DDR, die durch russische Panzer und standrechtliche Erschießungen gewaltsam unterdrückt wurden – diese Bilder prägen bis heute die Erinnerung an den ersten Volksaufstand im Ostblock nach 1945. Henning Holsten geht in seinem Vortrag der Frage nach, wie in West-Berlin auf die Ereignisse reagiert wurde. Waren die Menschen dort nur Zuschauer? Erinnern sich Ost und West heute unterschiedlich an den 17. Juni? Er erzählt von der Solidarität in Neukölln, dem größten Arbeiterbezirk im Westsektor, von Aktivisten und Opfern, von Agitation und Berichterstattung. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr und dauert rund zweieinhalb Stunden. Der Eintritt ist frei, aber um eine Anmeldung per E-Mail an veranstaltung@vhs-neukoelln.de wird gebeten.

Im kommenden Jahr jährt sich der Aufstand zum 70. Mal. Das Museum Neukölln und die Museen Treptow-Köpenick bereiten sich derzeit auf das Jubiläum vor. Sie suchen deshalb Zeitzeugen, Dokumente und Bildmaterial aus der Zeit des Kalten Krieges im geteilten Berlin. Wer helfen kann, wende sich an die Organisatoren der Ausstellung per E-Mail an museum@ba-tk.berlin.de.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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