Ausgezeichnete Lehrerinnen
Leonie Bücker und Nina Wegener erhalten Preis für ihren "Grüne Chemie"-Unterricht

Nina Wegener und Leonie Bücker. | Foto: Heraeus Bildungsstiftung
  • Nina Wegener und Leonie Bücker.
  • Foto: Heraeus Bildungsstiftung
  • hochgeladen von Hendrik Stein

Lebendig und praxisnah: Dieses Lob der Jury ernteten die beiden Lehrerinnen Leonie Bücker und Nina Wegener für ihren Unterricht am Britzer Albert-Einstein-Gymnasium. Sie gehören zu den 25 Frauen und Männern, die kürzlich mit dem Deutschen Lehrkräftepreis ausgezeichnet wurden.

Der bundesweite Wettbewerb wird vom Deutschen Philologenverband und der Heraeus Bildungsstiftung ausgelobt. Partner ist der Cornelsen-Verlag, der den Sonderpreis „Umwelt und Nachhaltigkeit“ vergibt. Und genau den haben die beiden Lehrerinnen für ihr Projekt „Grüne Chemie – für mich, für dich und unsere Zukunft“ gewonnen.

Die „Grüne Chemie“ ist ein aktueller Forschungszweig. Er beschäftigt sich mit der Umweltverträglichkeit von Produkten und industriellen Prozessen und damit, wie sie möglichst energie- und materialsparend, ohne viel Abfall hergestellt werden können. Die Neuntklässler im Albert-Einstein-Gymnasium lernen anhand von Experimenten und Versuchen beispielsweise, wie sie nachhaltige Kosmetik produzieren, gesunde Nutzpflanzen kultivieren oder Stoffkreisläufe schließen können.

Ein konkretes Beispiel: Die Schülerinnen und Schüler wollen Seife herstellen. Dabei untersuchen sie den Grad der Umweltbelastung, der von einer herkömmlichen Seife ausgeht, zum Beispiel durch Duftstoffe oder Weichmacher. Dann entwickeln sie Lösungsansätze, diskutieren und analysieren, ob sie machbar und sinnvoll sind. Schließlich treten mehrere Teams im Wettbewerb gegeneinander an, stellen ein erstes Produkt her und überprüfen, ob es den selbst erarbeiteten Nachhaltigkeitskriterien standhält.

Möglich ist viel im Wahlpflichtfach „Grüne Chemie“. So könnten sich die Jugendlichen mit Treibstoffen der Zukunft, mit der Analyse von Gewässern und Böden, mit Heilmitteln und Giftstoffen samt ihrer Bedeutung für die Gesundheit und vielem mehr beschäftigen.

Die Jury überzeugte das Konzept, das die „ökonomisch-nachhaltige Produktentwicklung in den Vordergrund“ stelle. Weiter heißt es in der Begründung für die Auszeichnung:. „Der Unterricht erscheint sehr handlungs- und praxisorientiert, ist fächerübergreifend und innovativ. Die Schüler werden mit einem aktuellen Thema konfrontiert, das für sie von großer Relevanz ist und auf das sie aktiv Einfluss nehmen können.“

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

29 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.433× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.102× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 1.721× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.136× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.033× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.