9. Sonderschau "Tulipan im Britzer Garten" hat begonnen
Der milde Winter und das warme Frühjahr machten den frühen Start der Tulipan am 11. April möglich. Ein krasser Gegensatz zum Vorjahr, als die Sonderschau nach dem langen, harten Winter erst am 26. April, so spät wie nie zuvor, öffnete. Neben Krokus, Narzisse, Blausternchen und vielen duftenden Hyazinthen, die zu Tausenden im Britzer Garten gepflanzt wurden, erblühen nun auch die Tulpen in allen möglichen Farben, Formen und Variationen. Allein in die Felder am Parkeingang Massiner Weg steckten die Gärtner 150.000 neue Tulpenzwiebeln, weitere 50.000 im übrigen Parkgelände nach. "Da die bereits gesteckten Zwiebeln sich jedes Jahr selbst vermehren, geht die Gesamtzahl unserer Tulpen wohl schon an die Million", schätzt Parkleiterin Gabriele Kleuvers. Auf den Wiesen im Park und den streng angeordneten Miniaturfeldern sind ganz unterschiedliche Tulpengruppen zu finden: einfache und gefüllte, lilienblütige und gefranste, Papageientulpen oder solche mit mehreren Blüten an einem Stiel. "Die Renner in diesem Jahr sind die gefüllten und gefransten Crispa-Tulpen", verrät Gabriele Kleuvers. Die Blumen tragen so klangvolle Namen wie Pretty Princess, Flaming Evita, La Belle Epoque oder Parrot King und sind Ton in Ton oder kontrastreich nebeneinander angeordnet. Früher blühende Tulpen sind auf den Feldern immer neben spätere gesetzt worden, damit sich die Besucher fortlaufend an der Blumenpracht satt sehen können.
Fürs kommende Jahr, in dem es die 10. Tulipan geben wird, kündigt die Parkleiterin schon eine Änderung an: "Damit wir die Tulipan langfristig erhalten können, müssen wir auf neuen Feldern anpflanzen. Der Boden wird langsam müde. Einige Tulpen neigen bereits zu Krankheiten, wie beispielsweise Pilzbefall", so Gabriele Kleuvers.
Wer etwas über die Anpflanzung, Pflege, Aufzucht und Herkunft der Blumen wissen möchte, findet auf Tafeln entlang der Beete am Parkeingang Massiner Weg viele Informationen. Voraussichtlich bis Mitte Mai ist die Schau zu sehen. Die Kassen sind täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet drei, ermäßigt 1,50 Euro.
Autor:Sylvia Baumeister aus Neukölln |
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