Der Britzer Garten feiert sein 30-jähriges Bestehen
Als er im Dezember 1978 den ersten Baum auf einem Britzer Acker pflanzte, wünschte sich Bausenator Harry Ristock "dass alle Berliner viel Freude an dieser neuen grünen Oase haben werden." So ist es gekommen. Bis zu 1,3 Millionen Besucher werden pro Jahr gezählt. Neben ihren Hügeln, Seen, Grotten und Hainen hat die 90 Hektar große Oase Blumen-Sonderschauen, Führungen, Musik und Kultur zu bieten. Kita- und Schulkinder haben im Freilandlabor, das im Britzer Garten liegt, viele Möglichkeiten, die Natur auf eigene Faust zu erkunden.
Das runde Jubiläum am 26. April wurde mit einer Fotoschau des Förderkreises, mit Musik und einem Forschertag gefeiert. Zahlreiche Besucher strömten in den Garten, um die gerade eröffnete Sonderschau "Tulipan" zu bestaunen. Als Gratulanten empfing Geschäftsführer Christoph Schmidt von der Betreibergesellschaft "Grün Berlin" Bürgermeisterin Franziska Giffey und Staatssekretär Christian Gaebler (beide SPD) sowie Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG). "Der Britzer Garten ist ein Ort, an dem sich die Berliner wohl fühlen, erholen und ihre Sorgen vergessen können. Und er ist ein Aushängeschild für den Bezirk", sagte Giffey.
Jochen Sandner betonte: "Es war damals eine Herausforderung, die Buga im von Mauern umgebenen West-Berlin zu eröffnen." Als Eintrittsgeld wurden damals neun Mark verlangt. Heute zahlen Erwachsene regulär zwei Euro Eintritt, während der Sonderschauen drei Euro. Der Unterhalt des Parks beträgt vier Millionen Euro jährlich. Eine Hälfte davon tragen die Besucher, die andere das Land Berlin.
Nicht nur die Besucher erkennen die Anstrengungen an, mit denen das landeseigene Unternehmen Grün Berlin den Britzer Garten pflegt. Er gilt heute als beliebtester Park der Stadt und erhielt 2012 den Ehrenpreis der DBG für die "hervorragend nachhaltige Nutzung, Pflege und Gestaltung".
Autor:Sylvia Baumeister aus Neukölln |
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