Der Britzer Garten feiert sein 30-jähriges Bestehen

Britz. Am 26. April 1985 eröffnete Bundespräsident Richard von Weizsäcker den Britzer Garten - die erste Bundesgartenschau (Buga) in West-Berlin. Das Experiment gelang: Bis heute ist der Park ein echter Besuchermagnet.

Als er im Dezember 1978 den ersten Baum auf einem Britzer Acker pflanzte, wünschte sich Bausenator Harry Ristock "dass alle Berliner viel Freude an dieser neuen grünen Oase haben werden." So ist es gekommen. Bis zu 1,3 Millionen Besucher werden pro Jahr gezählt. Neben ihren Hügeln, Seen, Grotten und Hainen hat die 90 Hektar große Oase Blumen-Sonderschauen, Führungen, Musik und Kultur zu bieten. Kita- und Schulkinder haben im Freilandlabor, das im Britzer Garten liegt, viele Möglichkeiten, die Natur auf eigene Faust zu erkunden.

Das runde Jubiläum am 26. April wurde mit einer Fotoschau des Förderkreises, mit Musik und einem Forschertag gefeiert. Zahlreiche Besucher strömten in den Garten, um die gerade eröffnete Sonderschau "Tulipan" zu bestaunen. Als Gratulanten empfing Geschäftsführer Christoph Schmidt von der Betreibergesellschaft "Grün Berlin" Bürgermeisterin Franziska Giffey und Staatssekretär Christian Gaebler (beide SPD) sowie Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG). "Der Britzer Garten ist ein Ort, an dem sich die Berliner wohl fühlen, erholen und ihre Sorgen vergessen können. Und er ist ein Aushängeschild für den Bezirk", sagte Giffey.

Jochen Sandner betonte: "Es war damals eine Herausforderung, die Buga im von Mauern umgebenen West-Berlin zu eröffnen." Als Eintrittsgeld wurden damals neun Mark verlangt. Heute zahlen Erwachsene regulär zwei Euro Eintritt, während der Sonderschauen drei Euro. Der Unterhalt des Parks beträgt vier Millionen Euro jährlich. Eine Hälfte davon tragen die Besucher, die andere das Land Berlin.

Nicht nur die Besucher erkennen die Anstrengungen an, mit denen das landeseigene Unternehmen Grün Berlin den Britzer Garten pflegt. Er gilt heute als beliebtester Park der Stadt und erhielt 2012 den Ehrenpreis der DBG für die "hervorragend nachhaltige Nutzung, Pflege und Gestaltung".

Sylvia Baumeister / SB
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 407× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.012× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 612× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.