Museum Neukölln geht online
Film mit Zeitzeugen / Malvorlagen zum Ausdrucken

Das Pfirschichkern-Amulett des politischen Häftlings Fadil Al Saokal zum Ausmalen.
  • Das Pfirschichkern-Amulett des politischen Häftlings Fadil Al Saokal zum Ausmalen.
  • hochgeladen von Susanne Schilp

Auch das Museum Neukölln auf dem Gutshof Britz ist geschlossen. Doch ein paar Angebote für kleine und große Geschichtsinteressierte halten die Mitarbeiter bereit.

Schon Mitte März haben sie mit „A wie Amulett“ begonnen, täglich eines der Objekte aus der ständigen Ausstellung „99 x Neukölln“ auf Facebook vorzustellen. Die Aktion läuft noch bis zum 22. April.

Auf der Internetseite www.museum-neukoelln.de, ebenfalls unter dem Stichpunkt „99 x Neukölln“, gibt es etwas Tolles für Kinder. Sie können Malvorlagen herunterladen und zu Hause ausdrucken. Ein kurzer Text erklärt ihnen die Objekte. Da gibt es zum Beispiel Kasperlepuppen, die ein Neuköllner Mädchen 1943 zu Weihnachten geschenkt bekommen hat. Oder ein Pfirsichkern-Amulett, geschnitzt von einem syrischen Gefangenen. Sein Bruder nahm es als Andenken mit nach Berlin. Oder die Sportschuhe eines berühmten Neuköllners, dem Hochschullehrer und Schriftsteller Horst Bostzky.

Auf der Webseite kann auch der Film „Neuköllner Kriegskinder“ von Ina Rommee und Stefan Krauss angesehen werden. Darin erzählen Zeitzeugen von ihren Erlebnissen während der Kriegs- und Nachkriegszeit im Bezirk. Auch auf Instagram ist das Museum Neukölln seit Ende März aktiv. Unter @museumneukoelln werden Einblicke hinter die Kulissen des Kulturhauses geboten.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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